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Italien: Erhebliche Einschränkungen an den Häfen von Olbia und Cagliari

21.03.2022 09:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
VR 08/2021 Logistikimmobilien Proteste
In Sardinien gehen die Lkw-Protests weiter
© Foto: Jonathan Stutz/AdobeStock.com

Weil viele sardische Lkw-Fahrer nicht in Verbänden organisiert sind, sondern autonom handeln, gehen die Protests weiter.

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Sardinien. Die Protestaktion sardischer Transportunternehmen gegen steigende Spritkreise zieht weite Kreise: Auf den Hafengeländen der Häfen von Olbia und Cagliari sind hunderte Sattelschlepper und Container blockiert. Die Proteste gehen indes weiter.

Trotz anderslautender Vereinbarungen zwischen der italienischen Regierung und den Autotransportverbänden in Italien, wird auf Sardinien protestiert. Der Grund: Viele sardische Lkw-Fahrer sind nicht in Verbänden organisiert und handeln autonom. Mit dem Abstellen von Lkw auf dem Hafengelände und der Blockierung von Straßen und Zufahrten zu den Häfen von Olbia und Cagliari verfolgen sie nur ein Ziel: Sie fordern die Senkung der Spritpreise.

Zum Wochenende waren im Terminal Grendi von Cagliari 400 Container und 300 Sattelschlepper blockiert, in Olbia wurden 140 Container und 70 Sattelschlepper nicht mehr bewegt. Folgen hat das auch für ankommende Schiffe, die weitere Transporteinheiten nicht mehr abladen können. Besorgt zeigt sich vor allem die Unternehmensgruppe Grendi. Dazu Antonio Muso als Geschäftsführer von Grendi Trasporti Marittimi gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa: „Wenn in Sardinien die Proteste nicht beendet werden, werden wir gezwungen sein, unsere Verbindungen mit der Insel einzustellen.“ Ein Schiff der Unternehmensgruppe liegt im Hafen von Cagliari fest.

Auch der Landwirtschaftsverband Copagri zeigt sich besorgt und fordert ein Einschreiten der Regierung. Der Protest der sardischen Lkw-Fahrer habe erhebliche Auswirkungen auf die Handelskette, die Versorgung von Lebensmittelmärkten und die wirtschaftliche Situation tausender Agrarunternehmen auf Sardinien sowie im übrigen Italien. Der Warenaustausch mit der Insel sei in Gefahr und führe zu bislang nicht abschätzbaren finanziellen Einbußen vor allem der Agarunternehmen sowie zu erheblichem Warenverderb. (nja)

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