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Interview: Martin Staats fordert ein Machtwort der Kanzlerin zum Thema Schleusenstreik

12.08.2013 08:27 Uhr
Interview: Martin Staats fordert ein Machtwort der Kanzlerin zum Thema Schleusenstreik
Martin Staats beklagt hohe Umsatzverluste durch den Schleusenstreik
© Foto: Picture Alliance/dpa

Der Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), Martin Staats, zu den Folgen des Streiks und Möglichkeiten zur Lösung des Konfliktes.

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Wie groß sind die Umsatzausfälle, welche der Binnenschifffahrt bisher durch den Streik entstanden sind?

Martin Staats: Ich kann noch keine genauen Zahlen nennen, aber die Verluste gehen in die Millionen. Abhängig vom Schiffstyp entstehen pro Einheit Tagesausfälle zwischen 1000 und 3000 Euro.

Sind einzelne Betriebe bereits in ihrer Existenz gefährdet?

Wenn der Streik noch lange andauert, dürften vor allem im Partikuliergewerbe manche Existenzen bedroht sein.

Wird durch den Streik der Ruf der Binnenschifffahrt als besonders zuverlässiger Verkehrsträger beschädigt?

Das ist in der Tat zu befürchten. Viele Verlader werden der Binnenschifffahrt vorhalten, dass sie nicht durch Hoch- und Niedrigwasser, sondern auch Streiks leicht lahm gelegt werden kann, und ihre Schlussfolgerungen daraus ziehen.

Wie kann der Konflikt gelöst werden?

In diesen Konflikt muss sich jetzt auch der Bundesinnenminister, als Verhandlungsführer des öffentliches Diensts, nach den gescheiterten Tarifverhandlungen im Juni erneut einschalten. Wir haben Herrn Friedrich bereits angeschrieben, er hat noch nicht reagiert. Jetzt hilft möglicherweise nur noch ein Machtwort der Kanzlerin.  (bot)

 Das Gespräch führte Stefan Bottler.

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