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Infrastruktur: Bauarbeiten bei der Carolabrücke im Zeitplan

13.06.2025 08:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Teilweise eingestürzte Carolabrücke im Nebel Dresdens
Ein Verkehrsstrang der Carolabrücke war im September vergangenen Jahres eingebrochen, seither ist der schiffsverkehr auf der Elbe beeinträchtigt
© Foto: Anette Jäger/imageBROKER/picture alliance

Der Abriss der teilweise eingestürzten Brücke im Dresdner Zentrum geht voran, läuft alles nach Plan, sind die Trümmer bis Jahresende verschwunden.

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Bei den Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke sind die beiden zuvor noch stehenden Teile wie geplant gefallen. Die Mittelteile der beiden nicht vom Einsturz im vergangenen September betroffenen Züge A und B liegen nun auf den zuvor aufgeschütteten Fallpolstern in der Elbe.

Die Trümmer sollen zerteilt und abtransportiert werden. Dafür stehen laut Angaben der Stadt Dresden bis zu zehn Bagger und fünf Lkws bereit. Gearbeitet werde sechs Tage die Woche, so die Stadt. Läuft alles nach Plan, sollen die Reste des Bauwerks bis Jahresende sollen komplett beseitigt sein.

Bagger brechen die Carolabrücke ab

Der Abbruch der noch stehenden, äußerlich unversehrten Verkehrszüge hatte am Morgen begonnen. Zum Einsatz kamen ein 120-Tonnen-Langarmbagger, der mit seinem 40-Meter-Arm über beide Verkehrszüge greifen kann, sowie ein 70-Tonnen-Bagger mit einem 25-Meter-Ausleger am Neustädter Ufer.

Die beiden Bagger zerstörten von oben zuerst den Asphalt der Fahrbahn sowie den Beton der Fahrbahnplatte und legten dann die Spanndrähte frei. Am frühen Nachmittag brachten sie so zunächst den Mittelteil des Brückenzugs A und wenige Stunden später des Brückenzugs B zum Fall. Die Fallpolster, auf denen sie zum Liegen kamen, waren zuvor aus etwa 13.000 Tonnen Material in dem Fluss gebildet worden.

Schiffsverkehr auf der Elbe beeinträchtigt

Der dritte Verkehrsstrang der Carolabrücke war in der Nacht zum 11. September vergangenen Jahres auf etwa 100 Metern Länge eingebrochen. Seitdem ist das Bauwerk aus DDR-Zeiten gesperrt. Für den Abbruch des Brückenmittelteils über dem Fluss rechnen die Fachleute mit zehn Wochen. Die Elbe in Dresden bleibt dort so lange für den Schiffs- und Bootsverkehr komplett gesperrt.

Der Einsturz der Brücke hatte eine Debatte über den Zustand der Verkehrsinfrastruktur losgetreten. Unter anderem hatten die Bundesländer  vom Bund gefordert, einen milliardenschweren Infrastrukturfonds zur Finanzierung der in die Jahre gekommenen Verkehrsinfrastruktur in Deutschland aufzulegen. 

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