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Ifo senkt Prognose

04.09.2025 11:16 Uhr | Lesezeit: 3 min
Timo Wollmershäuser Ifo-Institut Konjunkturforscher
Fordert entschlossenes Handeln der Regierung gegen die anhaltende Wirtschaftsflaute: Timo Wollmershäuser, Leiter Konjunkturprognosen beim Ifo-Institut
© Foto: Ifo-Institut

Das Ifo-Institut erwartet 2025 nur 0,2 Prozent BIP-Wachstum. Gründe sind schwache Nachfrage, US-Zölle und die sinkende Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.

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Das Münchner Ifo-Institut hat ihre Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft gesenkt. So rechnen die Ökonomen in diesem Jahr nur noch mit einem Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 0,2 Prozent. Im dritten Quartal 2025 dürfte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal nur leicht um 0,1 Prozent steigen.

Schwache Nachfrage und US-Importzölle belasten Exportgeschäft

Demnach berichten Unternehmen in allen Wirtschaftsbereichen über eine anhaltend schwache Nachfrage bezüglich ihrer Waren und Dienstleistungen sowie über eine Verschlechterung ihrer internationalen Wettbewerbsposition. Das Exportgeschäft werde durch die US-Importzölle belastet, die im Prognosezeitraum voraussichtlich unverändert blieben.

Ifo mahnt Bundesregierung zu entschlossenen Reformen

Die neue Bundesregierung könne nur zur Erholung beitragen, sofern sie ihre Vorhaben, die in den Koalitionsverhandlungen angekündigt wurden, entschlossen umsetzt, betont Timo Wollmershäuser, Leiter Konjunkturprognosen beim Ifo-Institut. Dazu gehörten Maßnahmen wie beschleunigte Abschreibungen, Senkungen der Umsatzsteuer in der Gastronomie sowie der Stromsteuer für das Produzierende Gewerbe, reduzierte Netzentgelte und die Erhöhung der Pendlerpauschale.

„Wenn die Maßnahmen konsequent umgesetzt werden und dadurch die hohe Unsicherheit weicht, könnte die Finanzpolitik die deutsche Wirtschaft aus der Krise hieven“, so Wollmershäuser. Setze sich der wirtschaftspolitische Stillstand allerdings fort, drohten dem Land „weitere Jahre der wirtschaftlichen Lähmung und der Erosion des Unternehmensstandorts“.

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