IDS Logistik treibt die digitale Vernetzung ihres Stückgutnetzes weiter voran. Die Stückgutkooperation hat dafür nach eigenen Angaben eine cloudbasierte Datendrehscheibe auf Basis der Eikona Enterprise Plattform etabliert. Diese verknüpfe die Systemzentrale und Partner, Depots und Fahrer in einer gemeinsamen Datenwelt, und ermögliche so einen Echtzeit-Datenaustausch ohne Medienbrüche, teilt IDS Logistik mit. Deutlich mehr Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit im täglichen Betrieb seien das Ergebnis.
„Mit der Eikona Enterprise Plattform haben wir einen technologischen Quantensprung geschafft und unsere digitale Prozesslandschaft neu definiert“, freut sich Michael Bargl, Geschäftsführer von IDS Logistik. „Das Netzwerk ist heute vernetzt, skalierbar und technisch fit für die Zukunft.“
Dank neuer Lösung: Deutliche Steigerung der Transparenz und Prozess-Qualität
28 der 54 IDS-Standorte nutzen bereits seit August 2025, wie IDS heute vermeldet, die Eikona Enterprise Plattform und die Fahrer-App Habbl von Eikona Logistics. Eingesetzt werden unter anderem das Belog-Portal, die Auftragserfassung und Tourendisposition via Web-Applikation sowie die digitale Dokumentation der Abhol- und Zustellprozesse durch die Fahrer per App. Die Eikona Enterprise Plattform ist mit den verschiedenen Transport-Management-Systemen der IDS Partner verbunden. Dadurch seien die Daten durchgängig synchronisiert, heißt es, was die Transparenz und Prozessqualität deutlich steigere. Gleichzeitig wurde eine neue Kommunikationstechnologie ausgerollt, die in Echtzeit die Kommunikation zwischen allen IDS Depots ermögliche, vor allem aber auch zwischen allen Nahverkehrs-Softwarelösungen innerhalb der IDS-Kooperation.
Herzstück ist das neue DataHub
Herzstück ist nach Angaben von IDS Logistik das neu entwickelte DataHub. Dieses fungiert als Datendrehscheibe für die Verarbeitung und Verteilung von Aufträgen und Statusinformationen zwischen allen IDS Depots und sorgt so für den Echtzeit-Datenaustausch über alle Depots und Systeme hinweg. Die zentrale Plattform verarbeitet und verteilt Aufträge, Statusmeldungen und Stammdaten – nach Angaben von IDS „zuverlässig und ohne Systemabbrüche, selbst wenn Partner unterschiedliche Anwendungen nutzen“.
„Das DataHub nimmt Komplexität aus dem Netzwerk und bringt Tempo hinein“, betont IDS Geschäftsführer Bargl. Weiterer Vorteil sei: „Neue Partner und Systeme können wir heute deutlich schneller und unkompliziert integrieren – ganz unabhängig davon, welche Software oder mobilen Apps sie einsetzen.“ Wichtig deshalb, weil IDS Logistik zum 1. Januar 2026 weitere neue Standorte auf das IDS-Netz aufschalten wird.
Mobile Unterstützung mit Fahrer-App Habbl
Wichtiger Baustein für das Projekt ist die mobile Fahrer-App Habbl von Eikona Logistics, die IDS ebenfalls eingeführt hat. Diese begleite die Abhol- und Zustellprozesse, dokumentiere diese und löse dadurch aktuelle Statusmeldungen für Disposition und Kunden aus, teilt der Verbund mit.
IDS: Ein Mammutprojekt - erfolgreich abgeschlossen
Das interdisziplinäre Gesamtprojekt zählt nach Angaben von IDS Logistik zu den größten in der IDS Geschichte, in das insgesamt 800.000 Euro Budget und zwei Jahre Laufzeit flossen. Jedes Projekt-Teammitglied investierte nach Angaben von IDS über 132 Kernteamstunden – dazu kamen hunderte Stunden für Tests, Schulungen und die Begleitung der Depots während der Umstellung an 23 Roll-out-Wochenenden.
Mittlerweile sind alle IDS Depots mit insgesamt sechs verschiedenen IT-Systemen an das neue DataHub angebunden. 28 Depots wurden von der bisherigen Nahverkehrssoftware auf die Eikona Enterprise Plattform umgestellt. Insgesamt wurden 426 Testfälle erfolgreich abgeschlossen. Über 3200 Touren, 2400 MDE-Geräte mit der Habbl-App und 1730 aktive User laufen heute über die Plattform.
Die nächsten Schritte: Weitere Digitalisierungsinitiativen und KI-Einsatz
Mit dem erfolgreichen Roll-out hat die IDS nach eigenen Angaben die Grundlage für weitere Digitalisierungsinitiativen geschaffen und bereits mehrere Folgeprojekte mit Eikona Logistics gestartet. Dazu gehören unter anderem die ETA-Berechnung (Estimated Time of Arrival), mit der Empfänger künftig präzise Informationen zur geschätzten Ankunftszeit ihrer Sendungen erhalten. Außerdem werde die CO₂-Berechnung durch erhobene Primärdaten zu Fahrzeugtyp, Auslastung und Antriebsart weiter verfeinert. Last but not least prüfe IDS gemeinsam mit Eikona Logistics den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur automatisierten Auftragserfassung und Datenvalidierung.