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HHLA: Neue Super-Containerbrücken treffen ein

01.09.2008 09:24 Uhr
HHLA
Demnächst sind insgesamt 27 Containerbrücken am Terminal Burchardkai im Einsatz (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Twin-Forty-Containerbrücken schaffen bis zu 125 Tonnen Last / 16 Monate nach dem ersten Rammschlag können die Brücken aufgestellt werden

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Hamburg. Die Hamburger Hafen – und Logistik AG (HHLA) setzt den Ausbau ihrer Container-Terminals im Elbe-Hafen konsequent fort. 16 Monate nach dem ersten, symbolischen Rammschlag im April 2007 zum Bau des neuen Liegeplatzes 2 am Container Terminal Burchardkai (CTB) traf am Donnerstagabend die erste von insgesamt fünf neuen Containerbrücken ein. Angeliefert wurde die in China bei ZPMC gebaute Brücke vom Spezialschiff „Zhenhua 17“. Für den 9. September wird das noch fehlende Brückenquartett erwartet. Die Neuanfertigungen, von denen das Einzelstück nach Aussagen von Marktkennern zwischen acht und zehn Millionen Euro kosten, sind so genannte Twin-Forty-Containerbrücken. Das heißt in der Praxis: Sie erlauben den zeitgleichen Umschlag – also das Be- oder Entladen – von zwei 40 – Fuß-Containern. Dann hängen in den Griffen der Lastaufnahmegeräte – so genannte Spreader – bis zu 125 Tonnen. Nach HHLA-Aussagen ist das Unternehmen das erste Hafendienstleistungsunternehmen, das diese neuartigen Brücken in Europa einführt. Unterm Strich verspricht das Unternehmen damit eine deutliche Leistungssteigerung auf dem CTB, der seit 2004 umfassend erneuert und ausgebaut wird. Nach Abschluss der Arbeiten um das Jahr 2012 wird dann Hamburgs ältester und größter Containerterminal bis zu 5,2 Millionen TEU im Jahr umschlagen können – doppelt so viele wie heute. Die Brücken heben sich gegenüber ihren bereits errichteten Schwestern auch optisch ab. Jede Tandembrücke bringt es auf eine Höhe von 83,5 Metern und einen wasserseitigen Auslegerlänge von 67,5 Metern. Das Gewicht der gewaltigen Stahlkonstruktion ein Eigengewicht liegt bei rund 2250 Tonnen. In den nächsten Monaten werden die fünf neuen Brücken schrittweise in Betrieb genommen. Damit sind dann insgesamt 27 Containerbrücken am CTB im Einsatz. Parallel zu der Baustelle am Liegeplatz 2 wird bei gleichzeitiger Vollauslastung des Terminals der Aufbau von kompakten automatischen Blocklagern weiter vorangetrieben. Diese Form der Zwischenlagerung hatte die HHLA erstmals auf dem im Oktober 2002 in Betrieb genommenen Container Terminal Altenswerder (CTA) eingeführt. Sie hat sich so bewährt, dass auch der CTB damit ausgerüstet wird. Die Anstrengungen der verschiedenen Hafenunternehmen wie der HHLA und ihren Mitbewerbern, um Hamburg fit für die ehrgeizigen Umschlagziele bis 2015 (18 Millionen TEU) zu machen, kommen nach Überzeugung von HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters aber nur dann zur vollen Entfaltung, wenn auch der Hamburger Senat seine Hausaufgaben erfüllt. Peters: „Für den Erfolg dieses Ausbauprogramms ist die konsequente Realisierung flankierender öffentlicher Infrastrukturinvestitionen eine unabdingbare Voraussetzung. Dazu zählen neben der Fahrrinnenanpassung der Unterelbe insbesondere der Bau der Hafenquerspange sowie die zügige und vollständige Umsetzung des Infrastrukturprogramms für den Hamburger Hafen durch die Hamburg Port Authority und den Hamburger Senat.“ (eha)

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