China und die USA haben sich nach Angaben beider Seiten auf ein Ende bestimmter Handelsbeschränkungen geeinigt. China werde Anträge für die Ausfuhr „kontrollierter Güter“ prüfen und genehmigen, welche den Bestimmungen entsprechen, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Die USA würden im Gegenzug eine Reihe „restriktiver Maßnahmen“ gegen China aufheben, hieß es weiter.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor eine unterzeichnete Vereinbarung mit China erwähnt. „Wir haben erst gestern mit China unterzeichnet“, sagte Trump bei einem Event im Weißen Haus, wobei er keine konkreten Angaben machte.
Deal zwischen den USA und China im Handelskonflikt
Im Interview mit der Finanznachrichtenagentur „Bloomberg“ bestätigte US-Handelsminister Howard Lutnick nach der Veranstaltung im Weißen Haus, dass der Deal mit China unterschrieben worden sei. China wird ihm zufolge seltene Erden liefern und die USA werden dafür ihre Gegenmaßnahmen beenden. Zwischenzeitlich hatte Trump Strafzölle auf Einfuhren aus China in die USA in mehreren Schritten auf 145 Prozent erhöht. Peking hatte wiederum mit Gegenzöllen in Höhe von 125 Prozent reagiert und Exportkontrollen für industriell wichtige seltene Erden und daraus gefertigte Magnete eingeführt – China hält darauf quasi ein Monopol.
Exportbeschränkungen auf seltene Erden
Wegen Chinas Exportbeschränkungen auf seltene Erden geriet zuletzt die Industrie außerhalb der Volksrepublik deutlich unter Druck. Die Maßnahmen Pekings betrafen alle Länder, nicht nur die USA. Auch in Deutschland sorgten sich Unternehmen etwa in der Automobilbranche oder im Maschinenbau über den Nachschub der wichtigen Metalle, die beispielsweise für Sensoren oder in Elektromotoren benötigt werden. China rechtfertigte seine Kontrollen damit, dass es ich bei den Rohstoffen um Güter für zivile, aber auch militärische Nutzung handle.