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DIW prognostiziert stärkeres Wirtschaftswachstum

13.06.2025 10:47 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schild für DIW Berlin
Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland soll im kommenden Jahr um 1,7 Prozent zulegen, so die Prognose des DIW
© Foto: Lukas Schulze/Picture Alliance

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat für 2026 ein kräftiges Wirtschaftswachstum vorhergesagt, ein Grund ist das geplante Sondervermögen.

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Infolge des geplanten Investitionspakets der Bundesregierung rechnet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mit einem erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung ab dem kommenden Jahr. „Alles in allem dürfte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr um 0,3 Prozent und im kommenden Jahr merklich um 1,7 Prozent zulegen“, teilte das Institut in Berlin mit. Damit revidierten die Wirtschaftsforscher ihre bisherigen Prognosen um 0,2 Prozentpunkte für das laufende und 0,6 Punkte für das kommende Jahr nach oben.

Vorzieheffekte aufgrund der US-Zollpolitik

Starke Exporte und ein steigender Konsum bei den Verbrauchern hätten bereits im ersten Quartal dieses Jahres für mehr Dynamik beim Wirtschaftswachstum gesorgt, hieß es beim DIW. Grund für die höheren Ausfuhren seien indes Vorzieheffekte aufgrund der Zolldrohungen durch US-Präsident Donald Trump. „Im zweiten Halbjahr kühlt die deutsche Konjunktur wohl zunächst etwas ab“, prognostiziert das Institut. „Die Unsicherheiten durch die US-Handelspolitik, weiterhin bestehende strukturelle Probleme der deutschen Wirtschaft und Angst vor Arbeitsplatzverlust dürften dann wieder durchschlagen.“

Investitionspaket bringt laut DIW starke Impulse

Die umfangreichen beschlossenen finanzpolitischen Maßnahmen dürften dann aber ihre Wirkung entfalten und die Wirtschaft zum Jahreswechsel deutlich voranbringen. Insbesondere von den geplanten Sondervermögen für die Infrastruktur und das Militär versprechen sich die Wirtschaftsforscher positive Auswirkungen auf Investitionen und den Konsum.

DIW-Präsident Marcel Fratzscher pocht auf mehr Tempo bei der Umsetzung des Investitionspakets. „Die neue Bundesregierung hat viele richtige Signale gesendet, muss nun aber dringend die Haushalte für 2025 und 2026 verabschieden und dabei nicht nur eine klare Zukunftsvision präsentieren, sondern auch interne Konflikte – vor allem bei Steuern und Sozialausgaben – lösen“, sagte er.

Auch andere Institute korrigieren Prognosen nach oben

Schon am Vortag hatten vier Wirtschaftsinstitute ihre Prognosen für das kommende Jahr ähnlich angepasst. So rechnet das Münchner Ifo-Institut nach dreijähriger Stagnation für das kommende Jahr mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent. Das wäre fast doppelt so viel wie die ursprünglich angenommenen 0,8 Prozent.

Das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW) sagte für 2026 eine Wachstumsrate von 1,6 Prozent voraus. Auch das Essener Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) erwartet inzwischen ein kräftiges Plus von 1,5 Prozent. Etwas weniger optimistisch ist das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) mit einer erwarteten Zunahme von 1,1 Prozent.

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