Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) setzt nach eigenen Angaben erstmals einen Van-Carrier mit Wasserstoffantrieb ein. Entwickelt wurde das Gerät von Konecranes.
Am Container Terminal Tollerort (CTT) läuft der Praxistest im Rahmen des Innovationsclusters Clean Port & Logistics (CPL). Eine Brennstoffzelle versorgt den Van-Carrier emissionsfrei mit Energie. Erste Erfahrungen zeigen, dass das Fahrzeug die gleiche Umschlagleistung wie die Hybridversion erreicht.
Modulares Antriebskonzept: Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffbetrieb
Eine Besonderheit liegt laut HHLA im modularen Antriebskonzept: Das System lässt sich mit wenigen Anpassungen auf Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffbetrieb umrüsten. Den Wasserstoff tankt das Gerät direkt am CTT an einer neu eingerichteten Tankstelle. Dabei ähnelt der Vorgang dem üblichen Ablauf bei fossilen Brennstoffen, sodass sich bestehende Prozesse leicht integrieren lassen. Parallel dazu entwickelt die HHLA Schulungen, um den Umgang mit der Technik langfristig zu verankern.
Stimmen von HHLA und Konecranes
„Mit diesem Pilotprojekt zeigen wir, dass Wasserstoffantriebe auch im Schwerlastbereich eine echte Alternative darstellen“, sagt Dr. Volker Windeck, Leiter Wasserstoffprojekte der HHLA. „Die Technik erreicht das Leistungsniveau konventioneller Antriebe und arbeitet dabei vollständig emissionsfrei.“
Hubert Foltys, Leiter des Geschäftsbereichs Van-Carrier bei Konecranes, ergänzt: „Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit mit der HHLA bei der Erprobung des wasserstoffbetriebenen Konecranes Noell Van-Carrier. Wasserstoff ist eine äußerst vielversprechende Energiequelle, die der Welt enorme Vorteile bringen kann – allen voran CO2-Freiheit.“