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Feldversuch: Ramsauer wirbt um Teilnehmer

03.02.2012 14:49 Uhr
Feldversuch: Ramsauer wirbt um Teilnehmer
Bundesverkehrsminister Ramsauer will mehr Geld für den Erhalt der Verkehrswege
© Foto: VR/Miguel Perez

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer ruft die Transportbranche dazu auf, am Feldversuch mit Lang-LKW teilzunehmen

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München. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat die Transportbranche dazu aufgerufen am Feldversuch mit Lang-LKW teilzunehmen. Der CSU-Politiker betonte er werde sich trotz Widerstände nicht von dem Projekt zurückziehen. „Machen Sie davon Gebrauch“, appellierte er auf der VerkehrsRundschau-Gala in München an die rund 260 anwesenden Gäste aus der Transport- und Logistikbranche. „Wenn wir Frachtzuwachs für Güter die zum Lang-LKW passen vernünftig organisieren wollen, dann müssen wir den Test angehen.“

Ramsauer verteidigte in seiner Gastrede anlässlich der Verleihung der Image Awards und der Preise für die Gewinner des Nachwuchswettbewerbs Best Azubi seinen Kurs in der Infrastrukturpolitik. „Erhalt vor Neubau ist ein ganz, ganz wichtiger Grundsatz“, betonte der Ressortchef. „Was nutzt uns der zigste zusätzliche Spatenstich mit anschließendem Foto in der Regionalpresse, wenn wir dafür später viel mehr Geld für die Generalsanierung der alten Straßen ausgeben müssen.“ Der Staat könne die Substanz nicht weiter verfallen lassen. Deshalb sollen künftig zwei Drittel der Investitionsmittel seines Etats für den Erhalt der Verkehrswege ausgegeben werden.

Die vergangenes Jahr vom Bundestag bewilligte zusätzliche eine Milliarde Euro will der Verkehrsminister Großteils zur Instandhaltung und dem beschleunigten Abschluss der Projekte verwenden. „Im Bau befindliche Maßnahmen sollen schneller fertig werden“, sagte Ramsauer. Dies komme auch dem Transportgewerbe entgegen.

Ramsauer betonte, dass er die Verkehrsinvestitionen im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich geändert habe. Die Zeit des Aufbaus Ost sei vorbei. Während im letzten Investitionsrahmenplan das Verhältnis alte Bundesländer zu neuen Ländern 74 zu 26 betrug, sollen in Zukunft 83 Prozent der Investition in das westdeutsche Straßennetz gehen. (sb) 

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KOMMENTARE


spedi 01

06.02.2012 - 09:40 Uhr

hallo, typisches Beispiel für Lobbyismus. Wir Spediteure wollen die Gigas nicht!! Warum? Die Mehrkosten übernehmen die Verladern nicht.Wie vor 20 Jahren beim 13,60 meter Sattel, ein paar Monate haben wir ein paar Mark mehr erhalten, dafür das wir anstatt 12 meter nun 13,60 meter Ladefläche hatten, und danach gab es das gleiche Geld wie vorher. Also warum in den Giga investieren? Spätestens nach 6 Monaten kommt der Spruch der Herren/Damen Logistikleiter: Komplett Ladung ist komplett Ladung, Preis bleibt so wie früher! Wetten?? Hier haben wieder Lobbyisten der Fahrzeugindustrie massiv Einfluss genommen auf den Minister. Ramses: wir wollen die Kisten nicht, weil wir damit nicht mehr verdienen, ganz einfach gruss Spedi 01


heizer

06.02.2012 - 12:18 Uhr

na ob sich da viele für finden glaube ich ehr nicht.der hohe Kostenaufwand nur für die Anschaffung dieses extra mit allen erdenklichen Sicherheitsausstattungen und das für 5 Jahre.extra Fahrerausbildung und dann kann ich(der Unternehmer) nicht mal so einsetzen wie ich das für nötig halte.und dann kommt in 4 1/2 Jahren die lange Nase ,ne das das zu gefährlich oder sonstigen Ausreden und muss den Dolly nach Schweden oder Holland verkaufen weil hier nicht mehr einsetzbar.Nutzlast auch sehr eingeschränkt da nur 40 to Gesamtgewicht abzüglich der Kombiausstattung und Dolly bleiben doch nur 20 to übrig halte ich dieses für unrentabel aber es werden sich schon paar Doofe für finden


Rudolf Röhlich

06.02.2012 - 17:12 Uhr

Wir wollten an dem Feldversuch auch teilnehmen, weil wir auf manchen Relationen unpaarige WB abholen müssen und somit die Relation solo abholen. Deshalb wäre ein Fahrzeug nötig, mit dem man 3 Wechselbrücken fahren kann. Dies ist wieder nicht machbar, weil die Politik wieder mal an den Bedürfnissen vorbei geplant hat. Also fahren wir weiten mit zwei Fahrzeugen auf einer Strecke, frü die ein Gigaliner ausreichen würde.Viele GrüßeR. RöhlichRöhlich GmbH, 87616 Marktoberdorf


Ludger Haack

07.02.2012 - 09:06 Uhr

Wir wollten an dem Feldversuch auch teilnehmen - durch die "Sturheit" diverser Bundesländer und der "unmöglichen" Straßennetzfreigaben ist eine Teilnahme trotz bereits im Vorfeld getätigter Investionen nicht möglich! (Kauf einer Dollyachse, da die technische Abnahme nach § 70 durch den TÜV Grundvoraussetzung für die Teilnahme lt. Land sein sollte...) Wir würden gerne teilnehmen, wenn das Streckennetz auch für uns erreichbar wäre und auch alle Autobahnen eine Freigabe erhalten würden, um unseren Lager - Lager - Verkehr zu entlasten... Schönen Gruß


V480 Truck

08.02.2012 - 19:51 Uhr

Gigaliner,Die Hersteller und die Politik ziehen an einem Strang um den Umsatzsatz mit Neufahrzeugen zu steigern. Durch die Hintertür, werden aus dem Gigaliner mit 40 t ZGGW ein 60 t Fzg., denn ein Gigaliner mit 40 t ZGGW rechnet sich nicht ( zu hohes Eigengewicht). Wer auf der Strecke bleibt ist das Fahrpersonal, mehrarbeit und das zu einem sittenwidrigen Gehalt.


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