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EU: Wieder mehr Verkehrstote auf Europas Straßen

22.02.2023 15:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Strasse, Verkehrskegel, Unfall
Im Vergleich zu 2019 gab es im vergangenen Jahr EU-weit weniger Verkehrstote (Symbolbild)
© Foto: Patrick Seeger/dpa/picture-alliance

Mit dem Ende der Pandemie hat auch der Verkehr wieder zugenommen, was wieder mehr Verkehrstote zur Folge hat.

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EU-weit kamen im vergangenen Jahr rund 20.600 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, was einen Anstieg um drei Prozent verglichen mit dem Jahr 2021 bedeutet, als das Verkehrsaufkommen nach dem pandemiebedingten Rückgang wieder zunahm, wie die EU-Kommission in ihren vorläufigen Angaben zu Straßenverkehrsopfern im Jahr 2022 veröffentlicht hat. Im Vergleich zu 2019 gab es EU-weit 2000 weniger Verkehrstote.

Adina Vălean, Kommissarin für Verkehr spricht daher von einem „begrüßenswerten Abwärtstrend“, trotzdem gehe die Anzahl der Verkehrstoten auf den Straßen nicht schnell genug zurück. Sie kündigte daher Regelungen zur weiteren Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit auf EU-Ebene an.

Die Gesamtrangfolge der Länder nach Verkehrsopferzahlen – mit den sichersten Straßen in Schweden (21 Todesfälle pro eine Million Einwohner) und Dänemark (26/Mio.) sowie den höchsten Todes-Raten in Rumänien (86/Mio.) und Bulgarien (78/Mio.) im Jahr 2022 – hat sich im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie nicht wesentlich verändert. Die Zahl der Verkehrstoten im Straßenverkehr in Ländern wie Irland, Spanien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Schweden hat sich laut der Kommission in den letzten drei Jahren kaum verändert. Die größten Erfolge (mit einem Rückgang von über 30 Prozent) wurden in Litauen und Polen verzeichnet und auch in Dänemark lag der Rückgang bei immer noch 23 Prozent.

Ausgehend von den für die gesamte EU verfügbaren Daten für 2021 (detaillierte Daten für 2022 liegen noch nicht vor) ereigneten sich 52 Prozent der Straßenverkehrsunfälle mit Todesfolge auf Landstraßen, 39 Prozent in Stadtgebieten und neun Prozent auf Autobahnen. Über drei Viertel (78 Prozent) der Straßenverkehrstoten waren männlichen Geschlechts. 45 Prozent aller Verkehrstoten waren Pkw-Insassen (am Steuer oder Mitfahrende), 18 Prozent Fußgänger, 19 Prozent Nutzer von motorisierten Zweirädern (Motorrädern oder Kleinkrafträdern) und neun Prozent Radfahrer.

Die EU hat sich 2018 zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Straßenverkehrstoten – und erstmals auch die Anzahl der Schwerverletzten – bis 2030 zu halbieren. (tb)

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