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Erste E-Methanol-Großanlage nahe deutscher Grenze eröffnet

13.05.2025 12:57 Uhr | Lesezeit: 1 min
Januar 2024: Das Containerschiff Laura Maersk fährt im Winter durch den Nord-Ostsee-Kanal, Kielkanal, Schleswig-Holstein, Deutschland
Das Containerschiff Laura Maersk (Archivbild) wird ein erster Abnehmer des E-Methanols aus der Anlage sein
© Foto: picture alliance / imageBROKER | Klaus-Dieter Möbus

Grünes Methanol soll unter anderem der Schifffahrt helfen, um ihre Emissionen zu verringern. Noch ist es ein knappes Gut. Anlagen wie die in Apenrade sollen daran etwas ändern. Zu den ersten Abnehmern zählt auch Maersk.

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In der Nähe der deutsch-dänischen Grenze ist die erste große E-Methanol-Anlage der Welt in Betrieb genommen worden.

Das Energieunternehmen European Energy erklärte die Anlage Kassø im dänischen Apenrade am Morgen, des 13. Mai offiziell für eröffnet. Zu den Abnehmern des grünen Methanols zählen zunächst die drei dänischen Großkonzerne Maersk, Lego und Novo Nordisk, ehe die Betreiber auch andere Märkte wie den in Deutschland erschließen wollen.

E-Methanol ist nahezu CO2-neutral und gilt in der Schifffahrt als aussichtsreiche Möglichkeit, um fossile Treibstoffe wie Schiffsdiesel oder Schweröl zu ersetzen und damit die Emissionen zu mindern. Seine Produktion mit Hilfe der sogenannten Power-to-X-Technologie benötigt allerdings viel Strom aus erneuerbaren Quellen, weshalb der Treibstoff derzeit noch knapp ist.

Strom aus größtem Solarpark Nordeuropas

In Apenrade (Aabenraa) soll dieser Strom aus dem nahegelegenen Solarpark Kassø stammen, dem größten Solarpark Nordeuropas. Damit sollen zunächst rund 32.000 Tonnen E-Methanol pro Jahr erzeugt werden. Maximal ist die Anlage, die nach Angaben der Betreiber die weltweit erste ihrer Art zur Produktion von E-Methanol im kommerziellen Maßstab ist, in der Lage, jährlich 42.000 Tonnen zu erzeugen.

Das grüne Methanol aus Apenrade wird zunächst von Maersk genutzt, um damit das mit Methanol betriebene Containerschiff "Laura Maersk" anzutreiben. Das E-Methanol soll darüber hinaus aber auch etwa in der Plastik- und Chemieindustrie Gebrauch finden, wo auf fossilen Brennträgern basierendes Methanol bislang zum Standard zählt. Langfristig soll es eines Tages auch zu Treibstoff für Flugzeuge führen.

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