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Deutsche Post DHL legt Transformationsprogramm NFE auf Eis

19.05.2015 11:41 Uhr
DHL
Die Deutsche Post DHL hat große Hoffnung in ihr Transformationsprogramm New Forwarding Environment gesetzt. Nun liegt das Progrmam auf Eis
© Foto: DHL

Von NFE hatte sich der Logistikkonzern in den Bereichen Global Forwarding, Freight und Supply Chain deutliche Effizienzgewinne erhofft.

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Bonn. Der Logistikdienstleister Deutsche Post DHL legt sein Transformationsprogramm New Forwarding Environment (NFE) auf Eis. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher gegenüber der VerkehrsRundschau. Der Bonner Logistikkonzern hatte das neue Programm vor rund einem Jahr in den Unternehmensbereichen Global Forwarding, Freight und Supply Chain aufgelegt. Von NFE hatte sich die Post eine deutliche Beschleunigung der Prozesse und Effizienzsteigerung versprochen.

Das tiefgreifende Transformationsprogramm sei aber herausfordernder gewesen als erwartet, begründet der Unternehmenssprecher die Entscheidung des Konzerns. Deshalb werde das Management nun die Ausrichtung des Transformationsprogramms überprüfen. Dazu werde man nun die Ergebnisse in den Pilotländern sowie die Auswirkungen der bereits erfolgten weltweiten Reorganisation untersuchen. Die entsprechenden Resultate würden dann die weitere Ausrichtung bestimmen, so der Sprecher. Sprich: die Post will an den Zielen des Programms weiter fest halten.

Zu den entstandenen Aufwändungen und möglichen Einsparungen des Transformationsprogramms macht Deutsche Post DHL indes keine Angaben. Der Sprecher wörtlich: „Das Transformationsprogramm belastet momentan unser Ergebnis sowohl durch direkte als auch indirekte Kosten. Ein konkretes Projektbudget können wir schon aus Wettbewerbsgründen nicht veröffentlichen.“ Gleichzeitig betont er, dass es keine Pläne gebe, die Kosten für NFE abzuschreiben.

Hintergrund ist: Während die Geschäfte Paket und Express bei Deutsche Post DHL auch im ersten Quartal die Ergebnisse retteten, bleiben die Bereiche Global Forwarding, Freight und Supply Chain die Sorgenkinder des Konzerns. So sank in den ersten drei Monaten der EBIT von Global Forwarding, Freight auf 17 Millionen Euro, 2014 waren es noch 49 Millionen Euro gewesen. Im Bereich Supply Chain sank der Ebit im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 85 Millionen Euro (2014) auf 53 Millionen Euro. Bei der Präsentation ihrer Quartalszahlen hatte Deutsche Post DHL die Rückgänge mit „Einmalaufwendungen für das Optimierungsprogramm“ begründet. (eh)

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