DB-Aufsichtsrat beschließt neue Konzernstruktur

11.12.2025 09:43 Uhr | Lesezeit: 3 min
Evelyn Palla, Bahn-Regionalverkehrsvorständin, sitzt in einem Triebkopf eines Regionalzugs. Palla hat den Lokführerschein absolviert
Neue Bahnchefin treibt Umbau von Strukturen voran
© Foto: Annette Riedl/dpa/picture alliance

Evelyn Palla treibt eine umfassende Bahnreform voran: weniger Führungsposten, mehr regionale Verantwortung und weitere Verzögerungen bei Stuttgart 21.

Die neue Bahnchefin Evelyn Palla plant einen umfassenden Umbau des bundeseigenen Konzerns. Der Aufsichtsrat hat Palllas Konzept zur Neuordnung zentraler Zuständigkeiten und zur Verschlankung der Unternehmenszentrale nach dpa-Informationen aus Gremienkreisen bereits gebilligt.

Konkrete Ausarbeitungen wurden noch nicht veröffentlicht. Bekannt war jedoch schon vorher, dass Palla die Zahl der Führungskräfte direkt unterhalb des Konzernvorstands von aktuell 43 auf 22 nahezu halbieren will.

Auch die Ebene der sogenannten Konzernbeauftragten, die bislang zwischen Vorstand und erster Führungsebene angesiedelt ist, soll vollständig wegfallen. Zudem sollen die Vorstandsgremien der einzelnen Tochtergesellschaften verkleinert werden, berichtete das Handelsblatt. Palla verfolgt das Ziel, mehr Verantwortung in den Regionen zu verankern. Weitere Einzelheiten will die Deutsche Bahn am Donnerstag präsentieren.

Außerdem sollte der Aufsichtsrat über eine weitere Verzögerung bei Stuttgart 21 informiert werden. Bereits im November war klar geworden, dass selbst die für Ende 2026 avisierte Teilinbetriebnahme des Projekts in Stuttgart nicht realisierbar sein wird. Ein aktualisierter Termin liegt weiterhin nicht vor. Ursache für die erneute Verzögerung seien laut Bahn sowohl technische Herausforderungen bei der Digitalisierung als auch Probleme beim Bau des Tiefbahnhofs.


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