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Clecat fordert mehr Kabotage

16.05.2013 12:22 Uhr
Clecat fordert mehr Kabotage
Clecat fordert die EU-Kommission auf, ihre Pläne für eine weitere Öffnung des Kabotagemarktes in der EU nicht zu verzögern
© Foto: Gina Sanders/Fotolia

Der europäische Dachverband der Spediteure hat die EU-Kommission aufgefordert, ihre Pläne für eine weitere Öffnung des Kabotagemarktes in der EU nicht zu verzögern.

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Brüssel. Der europäische Dachverband der Spediteure Clecat hat sich für eine weitere Öffnung des Kabotagemarktes in der EU ausgesprochen. Clecat fordert die EU-Kommission auf, ihre diesbezüglichen Pläne nicht zu verzögern. „Die Kommission sollte ihre Bemühungen um einen einheitlichen europäischen Verkehrsraum für den Gütertransport nicht aufgeben“, schrieb Clecat in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme.

Mit ihr reagiert Clecat auf jüngste Äußerungen von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas. Dieser hatte als Priorität der nächsten Monate beim Thema Kabotage die Einhaltung der derzeit gültigen Regeln genannt. Vorschläge für eine weitere Liberalisierung der Kabotage, die Kallas eigentlich noch dieses Jahr veröffentlichen wollte, könnten sich verzögern. „Kritischen Stimmen zur Liberalisierung der Kabotage wird es immer geben“, schreibt Clecat mit Blick auf die Proteste von Gewerkschaften Anfang der Woche gegen neue Kabotage-Pläne. Doch seien die heute gültigen Einschränkungen ein Hindernis für die europäische Logistikbranche, ihr Potenzial zu entfalten. Das wirke sich negativ für die europäische Wirtschaft im weltweiten Wettbewerb aus.

Mittlerweile gebe es genug Studien zu den Auswirkungen der derzeit gültigen EU-Kabotageregeln – maximal drei Kabotagefahrten innerhalb von sieben Tagen – um den nächsten Schritt in Richtung Liberalisierung zu gehen. Weitere Verzögerungen würden laut Clecat nur dazu führen, dass das Ziel eines einheitlichen Gütertransportraums in der EU mit gleichen Regeln für alle weiter in eine ungewisse Zukunft verschoben werde. (kw)

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KOMMENTARE


Joachim Knape

16.05.2013 - 14:50 Uhr

Die KFG Kraftfahrergewerkschaft wird sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen eine weitere Lockerung der zur Zeit gültigen Kabotage zur Wehr setzen. Eine weitere Öffnung der bisherigen Regeln hat weiteres Sozialdumping im Entlohnungsgefüge der betroffenen Fahrer zur Folge und wird von uns nicht hingenommen.


Politiker

16.05.2013 - 16:22 Uhr

Kabotage muss komplett verboten werden. Es geht hier um Arbeitsplätze für die betroffenen Personen in ihren Heimatländern. Arbeitsplatzvernichtung darf nicht, wie die Politiker es wollen, gestattet werden.


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