-- Anzeige --

Bund fördert grünen Wasserstoff

14.06.2021 15:59 Uhr
Peter Altmaier
Am Ende könnte ein international beachtetes Geschäftsmodellstehen, glaubt Wirtschaftsminister Altmaier
© Foto: Maurizio Gambarini/dpa/picture-alliance

Die Stiftung H2Global soll dazu beitragen, einen internationalen Markt für grünen Wasserstoff aufzubauen. Der Bund unterstütz das Projekt, das nun an den Start ging.

-- Anzeige --

Berlin/Hamburg. Mit der Stiftung H2Global als neuem Förderinstrument soll in den kommenden Jahren ein internationaler Markt für grünen Wasserstoff aufgebaut werden. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach am Montag, 14. Juni, von einem „historischen Projekt“ und einem bislang fehlenden Bindeglied für das Gelingen der Wasserstoffstrategie.

An der Stiftung mit Sitz in Hamburg sind aktuell 16 Unternehmen beteiligt; angepeilt werden nach den Worten des H2Global-Sprechers Markus Exenberger 50 bis 70 Stiftungsmitglieder. Der Bund beteiligt sich mit 900 Millionen Euro bis 2030 an dem Projekt. Allerdings fließen aus beihilferechtlichen Gründen keine öffentlichen Mittel direkt in die Stiftung, sondern dienen der Finanzierung der Ausgleichszahlungen, mit denen der Verkauf des grünen Wasserstoffs angekurbelt werden soll.

„Da gibt es eine Lücke zu Anfang, wo viele noch zögerlich sein werden, weil dieser grüne Wasserstoff seinen Preis hat, bis zum Ende, wo die Produktion mit der Nachfrage wahrscheinlich gar nicht mehr Schritt halten kann, und dann werden wir eine globale Wasserstoffwirtschaft haben“, sagte Altmaier. „Am Ende glaube ich sogar, dass Geld reinkommen wird und dass daraus ein international beachtetes Geschäftsmodell werden kann.“ Der operative Start ist noch vor der Bundestagswahl im September geplant.

Handelsplattform soll Angebot und Nachfrage zusammenbringen

Das Förderkonzept sieht eine Subventionierung vor, technisch läuft das über eine an die Stiftung angeschlossene Handelsplattform namens „HINT.CO“, die Angebot und Nachfrage über ein sogenanntes Doppelauktionsmodell zusammenbringt und die Differenz ausgleicht. „Der niedrigste Angebotspreis und der höchste Verkaufspreis erhalten jeweils den Zuschlag, so dass die auszugleichende Preisdifferenz so gering wie möglich ausfällt“, heißt es bei H2global.

Grüner Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbarer Energie gewonnen wird, soll als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa im Verkehr die Nutzung von Öl und Erdgas abzulösen. Der Bund hatte erst Ende Mai 62 deutsche Projekte ausgewählt, die sich an einer europäischen Wasserstoff-Allianz beteiligen sollen. Dafür werden mehr als acht Milliarden Euro an Fördermitteln bereitgestellt. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.