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Bürgerentscheid: Kretschmann wirbt für geplante Brennstoffzellenfabrik

12.04.2022 10:26 Uhr | Lesezeit: 2 min
Brennstoffzelle-antrieb-lkw-Prototyp-cellcentric
Ein Mitarbeiter des Unternehmens Cellcentric schiebt einen Prototypen eines Brennstoffzellensystems für den Schwerlastverkehr in der Entwicklungsabteilung (Symbolbild)
© Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

Cellcentric, ein Gemeinschaftsunternehmen des Lkw-Herstellers Daimler Truck und Volvo, will in Weilheim an der Teck eine Brennstoffzellenfabrik bauen.

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Weilheim an der Teck. Knapp zwei Wochen vor einem Bürgerentscheid um ein neues Gewerbegebiet in Weilheim an der Teck will der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor Ort für das Projekt werben.

Der Grünen-Politiker trifft sich am Dienstagabend (12. April) mit Vertretern von Cellcentric sowie Kommunalpolitikern und Bürgern. Die Abstimmung über das Vorhaben ist für den 24. April angesetzt.

Cellcentric will nach eigenen Angaben alternative Antriebe für schwere Lastwagen entwickeln. Die Bevölkerung soll darüber abstimmen, ob die circa 30 Hektar große Gewerbefläche „Rosenloh“ gebaut und für lokale Unternehmen sowie für Unternehmen mit klimarelevanten Technologien zur Verfügung stehen soll.

Mögliche Arbeitsstätte für 800 Menschen

Die mögliche Fabrik soll auf einem 15 Hektar großen Gelände in dem Gewerbegebiet entstehen. Entscheiden sich die Bürger für die Ausweisung des Gebiets, könnten die Bauarbeiten kommendes Jahr und die Produktion spätestens Anfang 2026 beginnen, wie eine Cellcentric-Sprecherin mitteilte.

Angaben zur Höhe der möglichen Investition wurden nicht gemacht. Insgesamt sollen dort einmal rund 800 Menschen arbeiten.

Kritik an hohem Flächenverbrauch

Bürgermeister Johannes Züfle hatte erklärt, mit der Ansiedlung eines großen Technologieunternehmens erhalte die Stadt eine riesige Entwicklungschance. Projektgegner kritisierten hingegen den großen Flächenverbrauch des Vorhabens, sagte er. „Boden ist kostbar, auch in Weilheim. Gerade weil Boden kostbar ist, auch im Bereich Rosenloh, wollen wir mit großer Achtsamkeit abwägen.“

Ein Sprecher Kretschmanns sagte im Vorfeld, zu den Schlüsseltechnologien für die klimaneutrale Zukunft gehöre die Brennstoffzelle. Kretschmann wolle, dass Baden-Württemberg ein starker High-Tech-Standort bleibe. Beim Flächenverbrauch müsse man das Ganze in den Blick nehmen und klug abwägen: in die Zukunft weisende Ansiedlungen ermöglichen, aber gleichzeitig den Bodenverbrauch reduzieren. (mwi/dpa)

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