Für September bereitet die EU-Kommission die Empfehlung vor, die Promillegrenze bei 0,5 festzulegen. Sie richtet sich damit an Italien, Irland, Luxemburg und Großbritannien, die als einzige EU-Länder noch ein 0,8-Maximum haben. In Schweden gilt sogar eine 0,2-Regelung. In Österreich gibt es für Fahrer von Lkw über 7,5 t die Sonderklausel einer 0,1-Grenze. Spanien hat für Lkw- und Busfahrer sowie Führerschein-Neulinge ein 0,3-Limit. Die 0,5-Empfehlung gehört zu einem von den EU-Verkehrsministern gebilligten Prioritäten-Katalog für die Straßenverkehrssicherheit. Mit dem Appell trennt sich die EU-Kommission von ihrem Plan, eine EU-weite Höchstgrenze von 0,5 Promille per Richtlinie zu erreichen. Trotzdem, erklärte sie, bleibe die 0,5-Grenze ihr Ziel, da damit die Zahl der Unfalltoten durch Alkohol am Steuer um 40 Prozent verringert werden könnte.
Brüssel will EU-weite 0,5-Promillegrenze empfehlen
EU-Kommission hofft auf 40 Prozent weniger Verkehrstote