Im Mai 2025 führte das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) erneut umfassende Schwerpunktkontrollen auf deutschen Straßen durch. Ziel der Maßnahmen war die Überprüfung der Einhaltung der Kabotagebestimmungen, der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeiten sowie technischer Aspekte im Rahmen der Technischen Unterwegskontrolle (TUK).
An insgesamt 105 Kontrollstellen waren 407 Einsatzkräfte des Verkehrskontrolldienstes im Einsatz. Besonders im Fokus standen Strecken mit hoher Dichte gebietsfremder Lkw, industrielle Verlader sowie große Logistik- und Versandzentren.
Während der Kontrollen wurden 1.731 Fahrzeuge überprüft. Im Bereich Kabotage kam es bei 1.368 Kontrollen zu 44 Beanstandungen mit insgesamt 81 Verstößen. Bei der Überwachung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten im Lkw wurden bei 480 Überprüfungen 36 Verstöße festgestellt. Auch im Bereich der Technischen Unterwegskontrolle wurden bei 124 Prüfungen 60 technische Mängel an Fahrzeugen entdeckt.
Zur Durchführung dieser Maßnahmen kooperierte das BALM an mehreren Terminen mit Verkehrspolizeien aus München und Mainz sowie mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls, insbesondere im Raum Dresden und Mainz.
Auffällig: Allein im Mai wurden aufgrund der Verstöße insgesamt 114.592,39 Euro an Sicherheitsleistungen eingezogen.
Das BALM kündigt an, auch in Zukunft an der bundesweiten Durchführung gezielter Lkw-Kontrollen festzuhalten. Die Auswahl der Kontrollorte erfolgt dabei strategisch – basierend auf Verkehrsdichte, früheren Auffälligkeiten und Erfahrungswerten. Dabei wird betont, dass die Ergebnisse solcher Aktionen nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt sind, jedoch wichtige Einblicke in die Praxis bieten.