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Appel sieht Probleme der Post nicht gelöst

02.11.2009 10:54 Uhr
Appel sieht Probleme der Post nicht gelöst
Post-Chef Frank Appel sieht die Probleme des Unternehmens nicht gelöst
© Foto: ddp

Verzicht auf Einkommenserhöhungen nur erster Schritt aber keine langfristige Lösung / Internet als wichtigster Konkurrent

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Frankfurt/Main. Trotz des Verzichts der Post-Mitarbeiter auf Einkommenserhöhungen in den nächsten beiden Jahren sieht Post-Chef Frank Appel die Probleme des Unternehmens nicht gelöst. „Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung - allerdings keine langfristige strukturelle Antwort auf unsere Probleme“, sagte Appel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Wir haben jetzt Planungssicherheit für 2010 und 2011, und es konnte ein Streik in der Weihnachtszeit vermieden werden.“ Im Briefgeschäft der Post war der Gewinn im ersten Halbjahr von 821 Millionen auf 557 Millionen Euro zurückgegangen. „Zwei Drittel des Einbruchs im Briefgeschäft sind struktureller, nicht konjunktureller Natur“, sagte Appel in dem Interview. Die wichtigste Rolle spiele dabei die Konkurrenz durch das Internet. „Wir transportieren immer weniger private Briefe, das können die Werbesendungen nicht ausgleichen“, sagte Appel. „Viele Unternehmen werben lieber mit Anzeigen bei Google statt mit Werbesendungen per Post.“ Die Werbebudgets für Werbung per Post seien in der Krise stark zurückgegangen. „Und sie werden nach der Krise auch nicht wieder auf das alte Niveau kommen.“ Große Hoffnungen setzt der Postchef auf Asien: „In China etwa wollen wir vom schnell wachsenden Transportgeschäft profitieren“, sagte er. „Dort bieten wir etwa große, modern verwaltete Lager an und bauen das Übernacht-Express-Geschäft aus.“ Auf diesen zwei Geschäftsgebieten könne die Deutsche Post ihre Erfahrungen aus Europa einbringen: „Davon können asiatische Unternehmen und Kunden profitieren.“ Zum US-Express-Geschäft sagte der Postchef: „Wir haben unsere Verluste planmäßig gesenkt und streben an, im vierten Quartal nicht mehr als 100 Millionen Dollar Verlust zu machen.“ Hinzu kämen allerdings „erhebliche Restrukturierungskosten“. (dpa)

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