-- Anzeige --

App-Test: Auf der Suche nach dem günstigsten Sprit

09.12.2011 11:35 Uhr
App-Test: Auf der Suche nach dem günstigsten Sprit
© Foto: Webfactor media

Angesichts der derzeit hohen Diesel- und Benzinpreise lohnt ein Vergleich: Auf der Suche nach dem billigsten Sprit hilft eine App

-- Anzeige --

München. In Zeiten, in denen Spritpreise kontinuierlich ein neues Rekordhoch erreichen, überlegt sich der deutsche Autofahrer zweimal, ob der Tank des eigenen Fahrzeuges tatsächlich bis zum oberen Rand aufgefüllt werden muss. Es könnte ja sein, dass der Preis für Super, Super Plus oder Diesel an der Tankstelle direkt auf dem Weg zur Arbeit höher angesetzt ist, als an jener außerhalb des Ortes? Doch wie findet man heraus, welche Tankstelle wirklich den günstigsten Preis verlangt ohne dabei alle möglichen Zapfstellen abklappern zu müssen und so die tapfer eingesparten Cents wieder zu verschleudern? Wie so häufig gibt es auch dafür eine App für das Smartphone.

Mit „Mehr-Tanken" lässt sich dieser Sache näher auf den Grund gehen. Das Smartphone ermittelt den aktuellen Standort seines Nutzers und listet auf Wunsch alle in der Nähe liegenden Tankstellen inklusive deren Preise auf. Damit man nicht aus allen Ergebnissen mühsam den günstigsten Diesel- oder Super-Preis herauspicken muss, lässt sich die Suche bei jedem Start der App verfeinern. Zunächst wählt man seinen Kraftstoff aus und entscheidet sich dann für einen Suchradius zwischen 5 und 25 Kilometern. Wer aus Überzeugung nur ganz bestimmte Tankstellen anfährt, der kann Anbieter wie Aral, Agip, Esso oder Jet direkt anwählen und so andere Vertreter ausschließen. Auch die aktuellen GPS-Daten müssen nicht zwangsläufig übermittelt werden. Die Eingabe einer Postleitzahl ist ebenfalls möglich. So lässt sich auch an andere Orten durch die Preislisten zappen.

Sind alle Informationen aus dem Internet geladen, listet die App alle Ergebnisse wahlweise sortiert nach Preis, Aktualität oder Distanz auf. Wie umfangreich und aktuell diese aber sind, hängt von den App-Nutzern und den Community-Mitgliedern von mehr-tanken.de ab. Sie sind es, die die Datenbank füllen und neben den Preisinformationen für andere Nutzer neue, bislang nicht gelistete Tankstellen einpflegen. Da kann es schon einmal passieren, dass die Tankstelle um die Ecke nicht über die Smartphone-Applikation zu finden ist oder deren Preis-Angaben veraltet sind. Hier ist also nicht nur Konsumieren angesagt, sondern Mitmachen. Die App lebt von ihrer Community. Damit man weiß, wie alt die geposteten Informationen sind, liefert die Applikation das Datum der letzten Aktualisierung gleich mit.

In unserem Test suchten wir nach der nächstgelegenen Tankstelle mit dem günstigsten Diesel-Kraftstoff. Sortiert nach Aktualität ergab sich eine Preispanne von 1,41 bis 1,49 Euro je Liter. Kumuliert auf mehrere Liter lässt sich hier also einiges sparen. Die günstigste Tankstelle war dabei auch die nächstgelegene mit nur 400 Metern Entfernung. Da weiß der Redakteur sofort, wohin es nach der Arbeit geht. Das Alter der Ergebnisse reichte von vier Tagen bis hin zu gerade einmal 30 Minuten. Die Aktualität der Preisangaben ist zumindest in München nicht schlecht. Gerade in kleineren Städten dürfte dies allerdings nicht der Fall sein. Da sich die Preise an den Zapfsäulen aber mehrmals am Tag ändern, kann es auch in München passieren, dass man für seine Tankfüllung mehr oder gar weniger bezahlen muss – die Überraschung bleibt.

Damit sich die Informations-Vielfalt der App vergrößert, sind die Nutzer aufgefordert mitzumachen. Neue Tankstellen lassen sich mit Angabe des Betreibers und des aktuellen Standortes schnell hinzufügen und die Preise aktualisieren beziehungsweise bestätigten.

Fazit

„Mehr-Tanken" ist eine hilfreiche App, die die lästige Suche nach der günstigsten Tankstelle vereinfacht. Wie aktuell die Ergebnisse allerdings sind, hängt stark von der Community ab. Machen möglichst viele Smartphone-Besitzer mit, lässt sich der ein oder andere Euro an der Tankstelle einsparen. Sowohl grafisch wie auch bei der Bedienung haben die Entwickler nichts falsch gemacht. Die App arbeitet schnell und ist für jedermann leicht verständlich. Einzig die Werbebanner sind ungünstig (vielleicht aber auch gewollt) platziert. Anstatt zu Scrollen oder seine Eingaben zu bestätigen, klickt man versehentlich auf den Banner, wodurch sich die Seite des Werbenden direkt im Browser-Fenster öffnet.  (ast)

App Mehr Tanken
Anbieter/Entwickler Webfactor media 
Preis kostenlos
Zugriff auf Standort (GPS)
Erhältlich für iPhone, Android

Getestet wurde die App (Version 2.4.2) auf einem Apple iPhone 4S mit der iOS-Version 5.0.1. 

Haben Sie eine tolle App entdeckt und wollen, dass wir diese hier vorstellen? Oder Sie wollen, dass wir eine Anwendung kritisch unter die Lupe nehmen? Gerne nehmen wir Vorschläge von Ihnen für App-Tests entgegen. Mailen Sie uns Ihre Vorschläge und Tipps an verkehrsrundschau@springer.com 

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#IT Transport

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager / Logistik (m/w/d)

Berlin;Berlin;Berlin;Schönefeld;Berlin;Berlin

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.