Abbruch statt Abschluss

18.09.2025 11:25 Uhr
Julian Uehlecke, Referent beim Deutschen Gewerkschaftsbund
Julian Uehlecke, Referent beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), Abteilung Jugend und Jugendpolitik
© Foto: DGB

Nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung haben Ausbildungsabbrüche 2023 einen Rekordstand erreicht - drei von zehn Azubis (29,7 Prozent) gaben in der repräsentativen Befragung an, ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig aufgelöst zu haben. Julian Uehlecke, Referent des DGB Jugend, erläutert die Gründe und erklärt, wie Ausbildungsbetriebe Abbrüche verhindern können.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Ausbildungsabbrüche deutlich gestiegen – Gründe dafür sind vielfältig. Die Pandemie hat Berufsorientierung und Praktika eingeschränkt, während gleichzeitig die Nachfrage nach Auszubildenden gestiegen ist, was den Azubis mehr Auswahlmöglichkeiten bietet. Häufig starten Abbrüche schon vor Ausbildungsbeginn aufgrund unzureichender Orientierung. Auch Überstunden, ausbildungsfremde Aufgaben und fehlende individuelle Betreuung erhöhen das Risiko. Betriebe können dem entgegenwirken: klare Übernahmeperspektiven, gutes Arbeitsklima, praxisnahe Einblicke und ausreichend Zeit für die Ausbildung wirken präventiv. Wer Azubis ernst nimmt, spricht Probleme offen an und nutzt Unterstützungsangebote, kann Vertragslösungen deutlich reduzieren.

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