Der Aufsichtsrat von Schmitz Cargobull hat in seiner ordentlichen Sitzung am 23. September 2025 den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024/25 festgestellt. Das Geschäftsjahr sei „von einem herausfordernden Marktumfeld mit anhaltender Investitionszurückhaltung, Überkapazitäten und steigendem Kosten- und Regulierungsdruck“ geprägt gewesen, so das Unternehmen. Infolge dieser Rahmenbedingungen sei die Produktionsmenge um rund 6,5 Prozent auf 42.353 Einheiten (Vorjahr: 45.340 Einheiten) gesunken. Trotz rückläufiger Absatzzahlen habe Schmitz Cargobull mit rund 6400 Mitarbeitern seinen Marktanteil im schrumpfenden europäischen Trailer-Gesamtmarkt auf 25 Prozent ausbauen können.
Investitionen in Entwicklung und Produktion
Aufgrund des Absatzrückgangs sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,2 Prozent auf rund 2,16 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis sei „durch gestiegene Kosten für Energie, Personal und regulatorische Anforderungen deutlich belastet“ worden und lag bei rund einer Million Euro, heißt es weiter. „Trotz des erheblichen wirtschaftlichen Drucks haben wir gezielt in Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität sowie in Forschung und Entwicklung investiert“, betonte Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender von Schmitz Cargobull.
Ausbau der Produktionskapazitäten für Kühlauflieger
Schmitz Cargobull hat nach eigenen Angaben im abgelaufenen Geschäftsjahr über 73 Millionen Euro in die Produktentwicklung, ins Produktionsnetzwerk sowie in Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit investiert. Über 50 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Kühlauflieger und Kofferfahrzeuge am Standort Vreden fließen.
Strategische Partnerschaften
Zur Stärkung des internationalen Geschäfts werde man auf strategische Partnerschaften setzen, erklärte Schmitz-Cargobull weiter. Ziel sei es, „weltweit lokal angepasste, hochwertige Lösungen mit niedrigen Betriebskosten, hoher Langlebigkeit und starken Wiederverkaufswerten anzubieten“. Unter anderem hat Schmitz Cargobull zusammen mit seinem Partner GRW die Tankfahrzeugsparte von Van Hool übernommen.