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Frigosped steigt auf Elektro-Lkw um

06.08.2025 11:08 Uhr | Lesezeit: 3 min
E-Lkw_Frigosped_B_Braun
Michael Bähr (links), Director Finished Good Logistics bei B. Braun, und Bernhard Heinrich, Geschäftsführender Gesellschafter bei Frigosped
© Foto: Frigosped GmbH

Das Logistikunternehmen Frigosped hat drei Mercedes-Benz eActros-Sattelzugmaschinen in den Flottenbetrieb für die B. Braun-Fernverkehre integriert, weitere E-Lkw sollen folgen.

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„Wir haben jetzt drei eActros Sattelzugmaschinen für die B. Braun-Verkehre eingeflottet“, berichtet Bernhard Heinrich, Geschäftsführer von Frigosped. „Wie alle anderen Sattelzugmaschinen im täglichen Einsatz werden die Elektro-Lkw monatlich etwa 10.000 Kilometer im Fernverkehr zurücklegen“, fügte Michael Bähr, Director Finished Good Logistics bei B. Braun, hinzu. B. Braun ist ein Unternehmen in der Medizintechnologie. Im Rahmen der langfristigen Zusammenarbeit hatte B Bähr die Idee, auf geeigneten Strecken den Einsatz von E-Lkw zu testen. „Wir waren sofort mit an Bord“, so Bernhard Heinrich. Frigosped hatte bereits erste Erfahrungen mit zwei elektrischen Sattelzugmaschinen im Fuhrpark gesammelt.

Frigosped schafft drei Elektro-Lkw an

Mit mehr als 80 Sattelzugmaschinen und gut 120 Thermotrailern bedient Frigosped täglich die Distributionszentren von B. Braun in Deutschland. Außerdem werden die Beschaffungslogistik und innerbetriebliche Umfuhren zwischen den Werken erledigt. Frigosped betreibt dazu einen Tauschtrailer-Pool in Melsungen. „Die E-Trucks fahren regelmäßig vom B. Braun-Warenverteilzentrum in Melsungen zum Standort Glandorf bei Osnabrück und zu den Distributionszentren in Recklinghausen (Nordrhein- Westfalen) und Eggenstein (Baden-Württemberg)“, führte Michael Bähr aus. So werden täglich drei der rund 50 Touren auf den reinelektrischen Antrieb umgestellt. Drei Mercedes-Benz eActros 600 hat Frigosped speziell für B. Braun angeschafft.

Elektro-Lkw unter realen Bedingungen testen

„Für uns ist es wichtig, die E-Trucks unter unseren spezifischen Bedingungen zu erproben und eigene Erfahrungen zu sammeln“, erklärte Michael Bähr. Nach den ersten vier Wochen sei man „sehr zufrieden“, so Bähr. Laden, Technik und Pünktlichkeit würde einwandfrei funktionieren. Jetzt gilt es, diese Eindrücke über einen längeren Zeitraum von drei Jahren zu bestätigen, um die Fahrzeuge perspektivisch in größerem Umfang einsetzen zu können.

In Zukunft ist Megawatt-Charging geplant

Dank digitaler Unterstützung und Echtzeitüberwachung werde derzeit eine Pünktlichkeits- Quote „in Höhe von 99,8 Prozent erreicht“, sagte Frigosped- Geschäftsführer Heinrich. Vor dem Umstieg auf den Elektroantrieb sind geeignete Strecken ausgewählt worden, die eine Regelmäßigkeit in der Hin- und Rückfracht bieten. Weitere Kriterien waren Topografie, Ladungsgewicht und Optionen zur Nachladung. In Zukunft sollen die Fahrzeuge per Megawatt-Charging in etwa 30 Minuten zu 80 Prozent geladen werden können. Aktuell erfolgt das Laden bei Frigosped und an externen Stationen – mit etwa doppelt so langer Ladezeit. Wenn sich die neue Technologie bewähre, sei auch „eine eigene Ladeinfrastruktur an den B. Braun- Standorten denkbar“, sagte Bähr.

Keine Vorbehalte bei den Fahrern

Derzeit erfolgt die Hauptladung in den Schichtpausen der Fahrer, auf zwei Touren müsse aber noch eine Zwischenladung erfolgen, berichtete Bernhard Heinrich. Vorbehalte seitens der Fahrer habe man übrigens nicht erlebt, erklärte Heinrich. „Im Gegenteil: Wir hatten mehr Interessenten als E-Fahrzeuge.“

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