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Kühllogistik: STEF will Brennstoffzellen-Stapler einsetzen

14.06.2023 15:29 Uhr | Lesezeit: 2 min
Wasserstoff
Der französische Kühllogistiker will an einigen europäischen Standorten sukzessive auf Wasserstofftechnologie umstellen
© Foto: picture alliance / Zoonar | Alexander Limbach

Der französische Kühllogistiker STEF will in Zusammenarbeit mit Plug Power und Toyota Material Handling die Staplerflotten an zwei europäischen Standorten auf Brennstoffzellenantrieb umrüsten.

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Das US-Unternehmen Plug Power, Anbieter von Wasserstoff-Komplettlösungen, Blue EnerFreeze, die Energie-Tochtergesellschaft des französischen Kühllogistikers STEF und Toyota Material Handling arbeiten bei einem Brennstoffzellenprojekt in der Intralogistik zusammen. Wie Plug Power mitteilt, sollen die Kühl- und Tiefkühllager von STEF in Paris und Madrid auf Brennstoffzellen umgerüstet und im ersten Quartal 2024 in Betrieb genommen werden. STEF ist damit der erste Großkunde von Plug in der europäischen Materialtransportbranche.

Die Temperaturen in den Kühl- und Tiefkühllagern von STEF können demnach bis auf minus 30 Grad Celsius sinken. Unter diesen Bedingungen verlieren akkubetriebene Gabelstapler mit Bleiakkumulatoren schnell ihre Ladung. Die Umstellung auf Brennstoffzelle bedeutet laut Plug Power, dass Staplerfahrer ohne Akkuwechsel eine ganze Schicht lang im Kühlhaus arbeiten könnten. Perspektivisch sollen in weiteren der mehr als 100 Distributionszentren von STEF in Europa die Flotten auf Brennstoffzellen umgestellt werden, heißt es weiter. Die für das Projekt kompatiblen, brennstoffzellenfähigen Gabelstaplermodelle soll Toyota Material Handling zur Verfügung stellen.

Grüne Wasserstofferzeugung vor Ort

„Unsere Erwartungen an diese ersten beiden Projekte sind hoch und zielen darauf ab, den Komfort und die Sicherheit der STEF-Mitarbeiter im Schichtbetrieb zu erhöhen, indem ein Batteriewechsel vermieden und die Intralogistik-Effizienz unserer Lagerhäuser verbessert wird", sagte Vincent Kirklar, Mitglied des STEF Executive Committee und verantwortlich für die Aktivitäten der Bereiche Real Estate und Energy. In Madrid werde der Wasserstoff vor Ort mit Strom aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt, sodass vollständig grüner und lokal produzierter Wasserstoff genutzt werden kann.

STEF hat in Deutschland zwar keine eigenen Standorte, ist aber hierzulande mit seinem Partner Nagel Group aktiv. Jährlich transportiert STEF zusammen mit seinen Partnern 100.000 Tonnen Lebensmittel nach Deutschland und 500.000 Tonnen aus Deutschland heraus.

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