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Deutsche Post: Bundesnetzagentur genehmigt Preiserhöhungen

11.12.2024 11:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
Briefkasten
Zum ersten Januar 2025 erhöht die Deutsche Post ihre Preise
© Foto: Asvolas/ AdobeStock

Zum 1. Januar 2025 werden die Preise für Briefe und Pakete steigen, die zuständige Bundesnetzagentur hat nun die Preiserhöhungen abgesegnet. Die Post ist damit allerdings nicht zufrieden und zieht vor Gericht.

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Die Bundesnetzagentur hat am Mittwoch, 11. Dezember, die neuen, von der Deutschen Post im November beantragten Preise für Briefe und Pakete genehmigt. Diese werden ab dem 1. Januar 2025 für zwei Jahre gelten. So wird beispielsweise der Standardbrief künftig 95 Cent statt wie bisher 85 Cent kosten. Auch für nationale Privatkunden-Pakete wird es Preiserhöhungen geben.

Die Bundesnetzagentur hatte der Deutschen Post insgesamt einen Preiserhöhungsspielraum in Höhe von durchschnittlich 9,85 Prozent für die zum Universaldienst zählenden Produkte zugestanden. Aus Sicht des Unternehmens sei dies „deutlich zu wenig aufgrund der erheblichen Kostensteigerungen durch die in den letzten Jahren aufgelaufene Inflation, steigende Löhne und weiter sinkende Briefmengen“, teilte die Deutsche Post mit. Auch nach der Preiserhöhung würden die deutschen Brief- und Paketpreise zu den günstigen in Europa zählen.

Zusätzlich zu den Preiserhöhungen wird die Deutsche Post die Produkte „Einschreiben Eigenhändig" und „Nachnahme“ zum 31. Dezember 2024 einstellen. Ebenfalls werden dann der Nachsendeauftrag mit 12-monatiger Laufzeit und der Lagerservice mit dreimonatiger Laufzeit nicht mehr angeboten. Die Einstellungen begründet die Deutsche Post mit einer geringen Kundennachfrage nach diesen Produkten. Die stark nachgefragte Nachsende-Laufzeitvariante von sechs Monaten für die private und gewerbliche Nachsendung bzw. die einmonatige Lagerung blieben unverändert bestehen, auch preislich, so das Unternehmen.

Die Post ist unzufrieden mit dem Aufschlag von insgesamt 10,5 Prozent auf alle Sendungsarten: Sie wollte mehr. Sie zieht daher vor Gericht, weil das Briefporto im kommenden Jahr aus ihrer Sicht nicht stark genug steigt. Man habe beim Kölner Verwaltungsgericht fristgerecht Klage gegen eine Entscheidung der Bundesnetzagentur eingereicht, teilte der Bonner Konzern auf dpa-Anfrage mit. Aufschiebende Wirkung hat die Klage nicht.

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 11. Dezember, um 12.05 Uhr aktualisiert.

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