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Spedition + Logistik: Verdi fordert 6,5 Prozent höhere Entgelte

31.01.2013 14:35 Uhr
Spedition + Logistik: Verdi fordert 6,5 Prozent höhere Entgelte
Fordert mehr Geld für Mitarbeiter in Speditionen: Verdi-Vizevorsitzende Andrea Kocsis
© Foto: ddp/Clemens Bilan

Die Transport- und Logistikbranche muss sich wohl auf deutlich höhere Entgelte in diesem Jahr einstellen.

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Berlin. Transport-, Speditons-, KEP- und Logistikunternehmen müssen sich in diesem Jahr auf deutlich steigende Personalkosten einstellen. Der zuständige Bundesfachbereichsvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) fordert nun 6,5 Prozent höhere Entgelte in der Branche von Postdiensten, Speditionen und Logistik. Das teilte Verdi heute mit.

„In jeder Sonntagsrede wird das hohe Lied von der Stärkung der Kaufkraft gesungen. Mehr Kaufkraft gibt es nur, wenn die Beschäftigten mehr Geld im Portemonnaie haben“, begründete die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis die Forderungen der Gewerkschaft.

In diesem Jahr werden in insgesamt zehn Bundesländern die Flächentarifverträge Speditionen und Logistik verhandelt. Dies betrifft die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bremen. Außerdem stehen verschiedene Haustarifverträge zur Verhandlung an.

Der Beschluss des Bundesfachbereichsvorstandes ist eine Empfehlung. Darauf weist Verdi ausdrücklich hin. Die jeweiligen konkreten Forderungen werden durch die regionalen oder unternehmensbezogenen Tarifkommissionen entschieden. (eh)

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KOMMENTARE


Jürgen

01.02.2013 - 10:24 Uhr

Das ist doch alles blödsinn! Wir haben doch schon seit über 15 jahren keine Lohnanpassung bekommen im Bereich Kraftfahrer - BKF und solange die meisten Spediteure nicht einem Tarifvertrag unterliegen , bekommen wir auch keinen Cent mehr. Alles wird teurer aber unsere Löhne steigen nicht. Hier ist die Regierung gefragt, Druck auf die Spediteure zu machen, in die Arbeitgeberverbände einzutreten.


V 480 Truck

01.02.2013 - 14:18 Uhr

Lohn nach Gutdünken! Turnusmäßig steigen die Tariflöhne im Transportgewerbe. Doch das Beispiel Bayern zeigt: Viele Fahrer haben nichts davon. Ein Rechenbeispiel: Der tarifliche Grundlohn für einen Berufskraftfahrer im Fernverkehr beträgt in Bayern 1844 Euro bei 38,5 Wochenstunden, ab der 168. Stunde kommen 25 Prozent Überstundenzuschlag hinzu. Da laut § 21 a Arbeitszeitgesetz im Mittel nur 208 Stunden im Monat Arbeiten und Lenken erlaubt ist, ergibt das einen Bruttolohn von 2396 Euro. Auf diesen Grundlohn gibt es jetzt den neuen Zuschlag – gestaffelt für zwei Jahre. Das Spektrum der real gezahlten Fahrerlöhne liegt aber zwischen 1700 und 2300 Euro. Die Löhne von heute wurden schon 1978 bezahlt. Wer für diese Löhne arbeitet, findet sich in der Rente, bei der Sozialhilfe.


hans birkart

02.02.2013 - 11:16 Uhr

Ich fordere freien Blick aufs Mittelmeer, weg mit den Alpen und bekomme genau dasselbe wie Verdi: Nichts! Willkommen im Deutschland des 21. Jahrhunderts!


Mark

03.02.2013 - 12:11 Uhr

Was? 15 Jahre keine Lohnanpassung? Ich verdiene heute sogar noch weniger als vor 15 Jahren! Im Jahr 2000 habe ich 4800 DM Brutto und heute bin bei einem Großunternehmen wo ich nur 1950 Euro Brutto habe. Also Leute, es ist eine Schande! Die Transportunternehmen zocken uns seit der Euro gekommen ist richtig ab. Wenn es dir als Berufskraftfahrer nicht gefällt dann kommen Bulgaren oder Polen auf deinen Arbeitsplatz und du kannst zum Arbeitsamt gehen! Also ruhig bleiben und weiter für Hungerlohn arbeiten!


Karl

10.02.2013 - 21:50 Uhr

Also ich bin schon für eine generelle Lohnanpassung, aber muss ganz ehrlich sagen, dass ich als Dispo bei Hartl mit meinem Lohn und Arbeitsbedingungen zufrieden bin. Ich weiß natürlich schon, dass das nicht in jedem Transportunternehmen der Fall ist!


Plaar ,Helmut

15.03.2013 - 19:11 Uhr

Ihr lieben Kollegen, geht zu Verdi, zahlt 1 Prozent Mitgliedsbeitrag und euch wird geholfen. Und mir, der schon lange drin ist, helft ihr damit auch. Ihr seid nur am Jammern! UND WENN DAS SO WEITER GEHT, STELL ICH MEINEN SATTEL QUER AUF DIE AUTOBAHN UND DER STREIK GEHT LOS! Wer macht mit?


Wolfgang Korn

17.08.2013 - 08:19 Uhr

Wir müssten einfach mal alle streiken. Mindestens 1 Tag max 3 Tage. Am besten direkt die Grenzstr. blockieren denn da kommt unsere billigste Konkurenz her. Bulgaren die für 500 - 600 Euro den ganzen Monat fahren, Rumänen die mit 2-3 Man pro Fahrzeug rund um die Uhr fast fahren. Gibts nicht? Ohhhh doch. Speditionen die ihre Niederlassungen nach Rumänien oder gar Bulgarien verlegen damit dort ansässige Fahrer mit Fahrzeugen dann den deutschen Markt per Billig durchqueren den den Horror eines jeden ausgebildeten Kraftfahrer darstellen. Das ist die Zukunft unseres Landes im Transportgewerbe. Jo dann mal gute Fahrt Kollegen.Dieses Jahr starben mehr Kraftfahrer an Unfällen als zuvor!!! Wieso denn?Hier ist eindeutig die Politik gefragt. Es darf so nicht weitergehen.Allzeit gute Fahrt...


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