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Mit Deutschkurs gegen den Fahrermangel

09.05.2012 10:49 Uhr
Mit Deutschkurs gegen den Fahrermangel
Herkömmliche Wege, um an qualifizierte Fahrer zu kommen, reichen heute nicht mehr
© Foto: Shutterstock/Mangostock

Junge Migranten für den Fahrerberuf begeistern wollen die SVG Hamburg und die Türkische Gemeinde in einem Pilotprojekt, das Ende Mai startet

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Hamburg. LKW-Fahrermangel muss nicht sein. Die Straßenverkehrsgenossenschaft (SVG) in Hamburg hat ein interessantes Pilotprojekt gestartet, das in Deutschland bald Schule machen könnte. Die SVG wirbt bewusst jugendliche Migranten für den Fahrerberuf an und kombiniert deren Fahrer-Ausbildung mit einem sechswöchigen Deutschkurs, der die wesentlichen Fachbegriffe der Transportbranche vermittelt. Der erste Kurs startet Ende Mai. Initiator des Projekts ist Andreas Mähler, Geschäftsführer der Hamburger SVG. „Deutschlandweit dürften im Moment 20.000 Fahrer fehlen. Allein in Hamburg fehlen derzeit 500 Fahrer. Da mussten wir uns etwas einfallen lassen,“ begründet er seinen Vorstoß.

Konkret umfasst die Ausbildung zum „Euro-Trucker“ 30 Wochen. Bestandteile sind ein sechs-wöchiger Deutschkurs, die Führerscheinklasse C/CE, die beschleunigte Grundqualifikation (für alle Inhaber des Führerscheins Klasse B, um gewerblich Güter transportieren zu dürfen), ein ADR-Gefahrgut-Schein, eine Gabelstaplerausbildung, ein Ladungssicherungsausweis, Rangier- und Perfektionstraining sowie ein sechs-wöchiges Praktikum in Transport- und Speditionsunternehmen. Bezahlt werde die Qualifizierung in vielen Fällen von der Bundesagentur für Arbeit, erzählt Mähler, beispielsweise in Form eines Ausbildungsgutscheinen für arbeitssuchende Bewerber.

Am kommenden Samstag nun lädt die SVG Hamburg zum „Business Brunch“ zwischen 12 und 14 Uhr in Hamburg bei der Türkischen Gemeinde Hamburg und Umgebung e.V. Billstedt ein. (eh) 

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KOMMENTARE


V 480 Truck

09.05.2012 - 15:18 Uhr

LKW Fahrermangel? Nein, den gibt es nicht. Es gibt eher einen Mangel an Speditionen, die Ihre Fahrer als das Behandeln was Sie sind: Menschen die durch Ihre Arbeit vernünftiges Geld verdienen wollen und nicht mit einem besseren Schmerzensgeld abgespeist werden wollen, bei dem man noch Hartz IV beantragen muss, damit man als arbeitender Mensch seine Familie ernähren kann.


tommytulpe

12.05.2012 - 15:57 Uhr

Endlich mal eine gute Idee....so kann man noch etwas am Lohn sparen, "Ulrich" läßt grüßen.....


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