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Thüringen: Linke will Schutz vor Stress bei der Arbeit verbessern

09.09.2022 14:13 Uhr | Lesezeit: 3 min
psychische Erkrankung
Die Fraktion der Linken im Thrünger Landtag will einen besseren Schutz von Beschäftigten vor psychischen Belastungen (Symbolbild)
© Foto: Blend Images/iStock/Getty Images

Beschäftigte sollen bei der Arbeit besser vor psychischen Belastungen geschützt werden, die Linke in Thüringen plant dazu eigene Landesvorgaben und sieht darin einen Standortvorteil.

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Die Linke-Landtagsfraktion in Thüringen drängt auf einen besseren Schutz von Beschäftigten vor psychischen Belastungen. Sollte es dazu auf Bundesebene in naher Zukunft keine verbesserten gesetzlichen Regelungen geben, müsse Thüringen mit eigenen Landesvorgaben vorangehen, forderte die Sprecherin der Fraktion für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik, Lena Saniye Güngör, am Donnerstag, 8. September, in Erfurt.

Mit einer Thüringer Anti-Stress-Verordnung könnten die Arbeitsschutzbehörden zum Beispiel ermächtigt werden, zu prüfen, ob in einem Unternehmen auf den Schutz von Arbeitnehmern von psychischen Belastungen geachtet werde. „Ich halte nichts davon, immer nur auf den Bund zu zeigen“, sagte sie. Zwar sei es wichtig, bundesgesetzlich bestehende Lücken im Arbeitsrecht zum Schutz vor Stress im Beruf möglichst bald zu schließen, sagte Güngör. Allerdings werde darüber auf Bundesebene bereits seit Jahren diskutiert, ohne dass sich wirklich etwas verbessert habe.

Linke: Standortvorteil im Wettbewerb um Fachkräfte

Mit einer eigenen Landesverordnung könne sich Thüringen deshalb auch einen Standortvorteil im Wettbewerb der Länder um Fachkräfte verschaffen. Die Fraktion hatte ein Gutachten dazu in Auftrag gegeben, wie die jüngsten Veränderungen in der Arbeitswelt sich auf die psychischen Belastungen auswirken.

„Die rasche Verbreitung des Homeoffice im Kontext der Corona-Pandemie ging mit Regelungslücken einher, die nun durch einen verbindlichen Rechtsrahmen im Bereich mobiler Arbeit geschlossen werden müssen“, heißt es in dem Papier, das von einer Soziologin des Instituts für Sozialforschung aus Frankfurt am Main und einem Soziologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena erstellt wurde. (tb/dpa)

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