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Zollpolitik: Deloitte erwartet starkes Exportminus

30.07.2025 15:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hafen Hamburg
Die Zollerhöhungen der USA könnten für die deutsche Industrie massive Exporteinbußen im Geschäft mit den Vereinigten Staaten bedeuten (Symbolbild)
© Foto: HHLA

Die Einigung zwischen der EU und den USA in der Zollpolitik könnte für die deutschen Unternehmen schwere Einbußen beim Export bedeuten, wie eine Berechnung von Deloitte zeigt.

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Die Zollerhöhungen der USA könnten für die deutsche Industrie nach Berechnungen der Unternehmensberatung Deloitte mittelfristig Exporteinbußen von bis zu 31 Milliarden Euro in ihrem Geschäft mit den Vereinigten Staaten bedeuten. Die EU-Kommission sich mit den USA auf einen Zollsatz von 15 Prozent geeinigt, der für die meisten Produkte gelten soll. Nach Deloitte-Berechnung steigt der Zoll auf Einfuhren aus den EU-Staaten damit um mehr als das Vierfache. Den Schnitt der US-Zollsätze im vergangenen Jahr bezifferte die Unternehmensberatung auf 3,5 Prozent.

Exporte könnten um ein Fünftel zurückgehen

Die deutschen Ausfuhren in die Vereinigten Staaten könnten laut diesen Berechnungen um ein Fünftel zurückgehen. Am härtesten getroffen würde den Angaben nach der Maschinenbau mit einem Exportminus von 23 Prozent und Einbußen von 7,2 Milliarden Euro, wie Deloitte in München mitteilte. An zweiter Stelle stünde die Pharmaindustrie, deren Ausfuhren in die Vereinigten Staaten demnach um knapp 20 Prozent beziehungsweise 5,1 Milliarden Euro zurückgehen könnten. Mit größeren Exporteinbußen im jeweils zweistelligen Prozentbereich müssen laut Deloitte auch Chemie- und Autoindustrie rechnen.

Deutschland wird andere Länder in den Blick nehmen

Die Unternehmensberater gehen davon aus, dass die deutsche Industrie nun verstärkt andere Länder beliefern wird, innerhalb der EU, aber auch in Länder wie Indonesien oder Südkorea. Dennoch rechnen die Deloitte-Handelsfachleute nicht damit, dass die deutsche Industrie ihre Einbußen in den USA komplett auffangen kann, unter dem Strich rechnen die Autoren der Berechnung mit einem Nettoexportminus von 7,1 Milliarden Euro.


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