DSV beginnt Integration der Schenker-Gesellschaften in Deutschland

16.12.2025 13:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Die Zusammenführung von DSV und Schenker in Deutschland erfolgt in mehreren rechtlichen Schritten ab Januar 2026
© Foto: Deutsche Bahn AG/Claus Weber

Nach der Übernahme von Schenker startet DSV Anfang 2026 mit der operativen und rechtlichen Integration der deutschen Gesellschaften. Die Arbeitnehmervertretungen haben dem Fahrplan zugestimmt.

Laut Angaben von DSV beginnt nach der Übernahme von Schenker durch DSV im April 2025 nun Anfang 2026 die operative Integration der beiden Unternehmen in Deutschland. Ab Januar sollen erste Gesellschaften rechtlich zusammengeführt werden, weitere Einheiten folgen im Februar 2026. Ziel ist ein schrittweiser Übergang mit einem einheitlichen Marktauftritt unter der Marke DSV.

Schrittweise Zusammenführung der Gesellschaften

Das Vorgehen sieht laut DSV eine stufenweise Integration vor, um den laufenden Betrieb sicherzustellen und transparente Übergänge für Mitarbeitende und Kunden zu ermöglichen. Mit dem vollständigen kommerziellen und operativen Übergang ist der gemeinsame Auftritt unter der Marke DSV vorgesehen. Das Unternehmen kündigte an, regelmäßig über weitere Integrationsschritte zu informieren.

Bestehende Geschäftsstruktur bleibt erhalten

DSV ist in Deutschland mit den Divisionen Air & Sea, Road und Kontraktlogistik vertreten. Diese Struktur soll auch im zusammengeführten Unternehmen fortgeführt werden. Ergänzt wird sie durch weitere Geschäftsfelder wie Projekttransporte, Kurierdienste sowie Messe- und Eventlogistik.

Das Führungsteam von DSV in Deutschland bilden nach Unternehmensangaben Torge Köhnke (Air & Sea), Ralf Többe (Road), Bart Peeters (Kontraktlogistik) und Nicolai Knudsen (Finanzen). Der Geschäftssitz verbleibt in der bisherigen Deutschlandzentrale in Bremen.

Integration mit Arbeitnehmervertretungen abgestimmt

Die Rahmenbedingungen für die Zusammenführung wurden mit den Arbeitnehmervertretungen von DSV und Schenker abgestimmt. Sie regeln Umfang und Ablauf der Integration und enthalten Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeitenden während der Übergangsphase.

Brian Ejsing, COO von DSV und global verantwortlich für die Integrationsplanung, erklärte: „Mit dem Zusammenschluss erweitern wir unser Netzwerk und schaffen neue Perspektiven für unsere Kunden. Die Integration zwei traditionsreicher Unternehmen wie DSV und Schenker stärkt unsere Position im deutschen Markt und ermöglicht uns, ein noch breiteres Leistungsspektrum anzubieten.“

Jürgen Horn, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der DSV Road GmbH in Deutschland, sagte: „Gemeinsam mit der Geschäftsleitung haben wir die Integration der beiden Unternehmen in den letzten Monaten intensiv vorbereitet und wichtige Rahmenbedingungen für den Zusammenschluss sowie den Übergang der Mitarbeitenden definiert.“

Walther Meusel, Vorsitzender des Betriebsrats der Schenker AG, erklärte: „Der Fahrplan für die Integration schafft Orientierung für die kommenden Monate und bietet einen Rahmen, in dem der Übergang für die Belegschaft verantwortungsvoll gestaltet werden kann.“

Deutschland bleibt zentraler Markt für DSV

Durch die Integration der deutschen Schenker-Organisation verdreifacht sich die Belegschaft von DSV in Deutschland. Das Unternehmen bezeichnet Deutschland weiterhin als einen seiner zentralen Märkte in Europa und kündigte an, in Standorte, Infrastruktur und Transportlösungen investieren zu wollen.

Auf globaler Ebene wächst DSV durch den Zukauf von Schenker zu einem Transport- und Logistikunternehmen mit einem Umsatz von über 40 Milliarden Euro und rund 160.000 Mitarbeitenden in mehr als 90 Ländern.


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