Bei der Deutschen Bahn steht, so meldete die dpa, Anfang des neuen Jahres eine neue Tarifrunde an. Der bundeseigene Konzern und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) treffen sich am 8. Januar erstmals zu Verhandlungen über neue Tarifverträge. Das teilte die GDL mit.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem Entgeltsteigerungen von bis zu acht Prozent. Es handelt sich um die erste Tarifrunde ohne den langjährigen GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky. Die Verhandlungen führt erstmals der neue Gewerkschaftschef Mario Reiß.
Friedenspflicht schließt Warnstreiks aus
Für Reisende bleibt die Tarifrunde zunächst ohne Auswirkungen. Warnstreiks sind bis einschließlich Februar ausgeschlossen. In diesem Zeitraum gilt eine Friedenspflicht, die im noch laufenden Tarifvertrag vereinbart wurde. Ob innerhalb dieser Frist eine Einigung erzielt werden kann, ist offen.
In früheren Tarifverhandlungen hatte die GDL den Bahnverkehr mehrfach mit mehrtägigen Arbeitskämpfen erheblich beeinträchtigt. Aktuell besteht jedoch keine Möglichkeit für Arbeitskämpfe.
