Die Zoll-Organisation in Norddeutschland wird weiter gestrafft. Das teilte jetzt die für die drei Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zuständige Oberfinanzdirektion Hamburg (OFD) mit. Damit erfülle man Vorgaben der Bundeszollverwaltung nach einer deutlichen Verringerung der Anzahl der Hauptzollämter (HZÄ) - auf etwa die Hälfte der heute vorhandenen - sowie der Zollämter (ein Drittel weniger) im Bundesgebiet. Für den Bereich der OFD Hamburg, in dem rund 6000 Mitarbeiter tätig sind, zeichnen sich danach folgende Umgliederungen ab. In Schleswig-Holstein sollen die HZÄ Kiel und Lübeck zusammengelegt und auf den Standort Kiel konzentriert werden. Des weiteren sollen die HZÄ Itzehoe und Flensburg verschmolzen und in Itzehoe zusammengefasst werden. In Mecklenburg-Vorpommmern wird das HZA Schwerin dem HZA in Stralsund zugeordnet. Dieses und das HZA in Neubrandenburg bleiben solange bestehen, bis Polen der EU beigetreten ist, so dass dann wichtige Aufgaben im Bereich der Grenzabfertigung entfallen können. Auch in Hamburg stehen Veränderungen an. Alle zöllnerischen Aufgaben sollen in zwei großen HZÄ zusammengefasst werden, ein HZA Hafen und ein HZA Stadt. Die geplanten Maßnahmen sollen in den kommenden Wochen mit Vertretern der Wirtschaft und der Kommunen erörtert werden.
Zollorganisation in Norddeutschland wird gestrafft
Bundesweit soll jedes zweite Hauptzollamt geschlossen werden