Parchim/Schwerin. Im Tauziehen um einen Preisnachlass von mehr als zwölf Millionen Euro bei der Flughafenprivatisierung in Parchim will der chinesische Investor nach Informationen der "Schweriner Volkszeitung" jetzt doch seine Auflagen erfüllen. Inzwischen sei ein Bauantrag für neue Frachthallen auf den Weg gebracht worden, berichtete das Blatt am Samstag. Auch der vom Land geforderte Bau eines neuen Towers stehe nach Angaben der SPD-Kreistagsfraktion ganz oben auf den Investitionsplänen. Link-Global-Chef Jonathan Pang wolle insgesamt 30 Millionen in den Standort stecken. Hintergrund sei das gestiegene Frachtaufkommen.
Pangs Firma hatte den ehemaligen sowjetischen Militärflughafen am 1. Juli 2007 zum Preis von 30 Millionen Euro übernommen, um dort ein Luftfracht-Drehkreuz zwischen Asien und Europa aufzubauen. Link-Global schuldet Kreis und Stadt noch 17,75 Millionen Euro, soll davon aber nur noch 5 Millionen in Raten zahlen, hatten die kommunalen Anteilseigner am Flughafen im Sommer beschlossen. Im Gegenzug hat sich Pang zu Investitionen verpflichtet. Das Innenministerium hat rechtliche Bedenken gegen die Vertragsänderung angemeldet. Der Landkreis rechnet dem Pressebericht zufolge jetzt mit einer Genehmigung der Vertragsänderung. (dpa)