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Zalando will Onlinehandel umweltfreundlicher machen

22.05.2019 12:32 Uhr
Zalando in Brieselang
Zalando will weniger Verpackungsmüll produzieren
© Foto: Zalando

Das Unternehmen setzt auf Papier- und Mehrwegverpackungen und fordert dies vom Onlinehandel generell.

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Berlin. Der Online-Einkauf beim Modehändler Zalando soll weniger Abfall und Kohlendioxid verursachen. Kosmetik werde nun in Papier statt in Plastiktaschen verpackt, außerdem solle es in diesem Jahr einen Test mit Mehrwegverpackungen für den Versand geben, wie das Unternehmen am Mittwoch bei der Hauptversammlung ankündigte. Zuvor hatte die „Rheinische Post” (Mittwoch) darüber berichtet.

„Kunden würden dann Textilien oder Kosmetikprodukte in einer Transportbox oder -tasche geliefert bekommen, die danach viele weitere Male für den Versand oder die Retoure genutzt werden kann”, erklärte Zalando-Managerin Melanie Hultsch. 

Der Online-Handel müsse umweltfreundlicher werden, sagte Vorstandsmitglied David Schneider in Berlin. Das sei auch wichtig für den Geschäftserfolg.

Mehr Transporte durch kleinere Pakete

Zalando hatte im vergangenen Geschäftsjahr jedoch damit zu kämpfen, dass die Bestellungen immer kleiner wurden - was die Flut der Pakete unabhängig von der Verpackung erhöht und mehr Transporte auslöst. Zur Zahl der Retouren schweigt das Unternehmen.

Auch die Aktionäre legen Wert auf das Thema Umweltschutz. Ihr Treffen zeigt aber, dass Onlinehändler Umweltschutz und Geldverdienen wohl nur sehr langsam in Balance bringen.

Beispiel Mindestbestellwert: Weil Italiener sehr oft für kleines Geld bestellten, liefert Zalando nur noch ab einer bestimmten Summe versandkostenfrei. Das gilt inzwischen auch in Spanien und auf den britischen Inseln, in Kürze auch in Skandinavien. Ergebnis: Die Warenkörbe werden wieder etwas größer, wie Vorstand Rubin Ritter sagte. 2018 Jahr war dies ein großes Problem: Bestellungen wurden kleiner, die Paketflut wuchs – mehr Transporterfahrten, mehr CO2.

Ritter meint aber, dass der Trend sich nur bremsen lasse, nicht aber stoppen. „Wir glauben nicht, dass es für das Geschäft gut wäre, zu versuchen, diesen Trend auf Biegen und Brechen umzukehren.“ Im wichtigsten Markt Deutschland komme wohl kein Mindestbestellwert. (dpa)

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