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Wichtige Etappe für „Staufreies Hessen 2015“

08.08.2008 17:04 Uhr

Kommunikationstechnologie in Fahrzeugen und entlang der Strecke soll dabei helfen, Staus zu vermeiden

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Rüsselsheim. Mit einem neuen Verkehrsprojekt will Hessen künftig die Straßen entlasten. Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und Vertreter mehrerer Unternehmen in Rüsselsheim gaben heute den Startschuss für die technische Umsetzung. Im Zentrum steht eine Kommunikationstechnologie in den Fahrzeugen und entlang der Strecken. Dadurch sollen Informationen über Staus, Baustellen oder andere Hindernisse frühzeitig erkannt und zwischen den Verkehrsteilnehmern ausgetauscht werden. Das Projekt ist Teil der Initiative „Staufreies Hessen 2015“. „In Hessen ist die Verkehrsbelastung teilweise dreimal so hoch wie im Bundesdurchschnitt“, sagte Koch. „Wir bieten sozusagen das richtige Pflaster für Innovationen.“ Nach einer zweijährigen Planungsphase soll DIAMANT, so der Name für das Projekt, nun erstmals auf der Straße zum Einsatz kommen. Die Abkürzung steht für „Dynamische Informationen und Anwendungen zur Mobilitätssicherung mit Adaptiven Netzwerken und Telematik-Infrastruktur“. Eine zentrale Rolle bei DIAMANT spielen Sensoren in den Autos, die während der Fahrt relevante Informationen über die Verkehrssituation sammeln. Über lokale Netzwerkverbindungen werden diese Informationen an andere Fahrzeuge in der Nähe weitergeleitet. Darüber hinaus fließen die Daten über Empfangs-Sender entlang der Strecken an die Verkehrszentrale. Dort werden sie aufgearbeitet und anschließend beispielsweise über den Verkehrsfunk verbreitet. Neben der Verringerung des Stau-Risikos heben die Projekt-Initiatoren auch den Umweltaspekt hervor: Denn weniger Staus bedeuteten gleichzeitig weniger Kraftstoffverbrauch bei den Autos. Dadurch verringere sich der Ausstoß von schädlichem Kohlendioxid und anderer Abgase. Bis zum Jahr 2012 soll DIAMANT den Regelbetrieb aufnehmen. Dabei soll die Technik laut Koch langfristig auch außerhalb Hessens zum Einsatz kommen: „Neue Verkehrstechnologien, die den Test auf Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet bestehen, sind reif für die Vermarktung und den Export weit über Deutschlands Grenzen hinaus.“ Beteiligt sind an dem Projekt auch die Adam Opel AG, die Continental AG und die Dambach-Werke. Die Kosten werden auf rund 5,2 Millionen Euro beziffert. (dpa/pi)

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