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Weniger Umschlag im Hafen Rotterdam

19.07.2013 12:50 Uhr
Weniger Umschlag im Hafen Rotterdam
Rotterdam hat im esten Halbjahr Feederverkehre verloren 
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Auch der Hafen Rotterdam bekommt die Krise in einigen europäischen Staaten zu spüren. Die Bilanz zeigt ein deutliches Minus bei den Feederverkehren.

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Rotterdam. Im ersten Halbjahr wurden im Hafen Rotterdam zahlenmäßig mehr Container umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Der Durchsatz hat sich von 5,862 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) auf 5,903 Millionen TEU um ein Prozent erhöht. Gemessen an der Tonnage verzeichnet der Hafen Rotterdam allerdings einen leichten Rückgang von zwei Prozent beim Boxenumschlag. Den Rückgang bei der Tonnage erklärt der Hafen Rotterdam mit der anhaltenden Krise in einigen europäischen Staaten. Einen deutlichen Rückgang verzeichnet Rotterdam bei den Feederverkehren Richtung Baltikum. Das Minus von 5 Prozent in diesem Segment habe zwei Ursachen, heißt es im Halbjahresbericht des Hafens: einerseits sei ein Teil der Feederverkehre nach Hamburg abgewandert. Zudem sei zu beobachten, dass die Reedereien mit ihren Großschiffen verstärkt direkte Hafenanläufe in Kauf nehmen, was zu einem Verlust an Feederverkehren in der gesamten Nordrange führe.

Minus bei Feederverkehren

Der Rückgang beim Feedervolumen ist ursächlich für einen leichten Rückgang bei den Hochseeverkehren (- 2 Prozent). Im Bereich der Short-Sea-Transporte verzeichnet Rotterdam ein Plus von 5 Prozent. Die Zunahme der Transporte Richtung östliches Mittelmeer hat dazu beigetragen.

Bei den für den Hafen wichtigen Flüssiggütern gab es in der ersten Jahreshälfte einen leichten Rückgang der Mengen (- 2,8 Prozent) gegenüber dem ersten Halbjahr 2012. Dies erklärt sich vor allem aus einem Rückgang des Durchsatzes von Rohöl (- 9 Prozent).

Plus beim Schüttgut

Bei den Schüttgütern verzeichnet der Hafen Rotterdam ein deutliches Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Durchsatz von Kohle – die vor allem für die Stromerzeugung eingesetzt wird - erhöhte sich um 13 Prozent. Bei Eisenerzen und Schrott lag das Plus bei 6 Prozent, was nicht die Folge einer erhöhten Stahlproduktion war, sondern einer Umschichtung aus anderen Häfen. In der ersten Hälfte des Jahres wurden zwei Prozent mehr Agrargüter umgeschlagen.

Die Gesamtmenge aller umgeschlagenen Güter ist im ersten Halbjahr um knapp ein Prozent von 221,758 Millionen Tonnen auf 219,738 Millionen Tonnen zurückgegangen. Zum 1. Januar 2013 wurde der Betrieb des Seehafens Dordrecht vollständig in den Seehafen Rotterdam integriert. Der Umschlag in Dordrecht (ca. 3 Millionen Tonnen pro Jahr) wurde deshalb in die Umschlagzahlen von Rotterdam eingerechnet. (diwi)

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