Dresden. Der Vignetten-Engpass für Autofahrer Richtung Tschechien auf der erst im Dezember eröffneten Autobahn A 17 nach Prag soll bald der Vergangenheit angehören. Das Vertriebssystem werde erweitert, teilte am vergangenen Freitag das Verkehrsministerium mit. Bislang war es für deutsche Autofahrer schwierig, die Berechtigungen zur Benutzung tschechischer Autobahnen zu kaufen. Vertreter der Verkehrsministerien von Bund, Tschechien und Sachsen sowie des ADAC und des tschechischen Automobilclubs UAMK hatten über die Lösung des Problems beraten. Nach Angaben aus Tschechien stand das Treffen kurz vor einem ergebnislosen Ende und konnte erst durch eine „mutige Entscheidung“ aus Sachsen zum Abschluss gebracht werden. So wollte die Bundespolizei aus Sicherheitsgründen den Verkauf aus einem Container am Übergang Breitenau/Krasny Les nicht gestatten. Nachdem der Freistaat dafür die Verantwortung übernommen habe, können in voraussichtlich einer Woche dort Vignetten verkauft werden, hieß es. ie Aufkleber sind dann auch an den Tank- und Raststätten Dresdner Tor, Oberlausitz, Auerswalder Blick und Freienhufen erhältlich. Entlang der Bundesautobahnen werden weitere Vertriebspartner gesucht. Auch der ADAC weitet sein Verkaufsnetz aus. In Sachsen werden Autofahrer durch Schilder auf die Vignettenpflicht und Verkaufsmöglichkeiten in Tschechien hingewiesen. (dpa/tz)
Weitere Verkaufsstellen: Vignetten-Engpass soll beseitigt werden
Vertriebssystem erweitert: Autofahrer können künftig einfacher Vignetten für die Nutzung der tschechischen Autobahn A 17 nach Prag kaufen