Wörth am Rhein. Daimler Trucks hat nach eignen Angaben 2007 insgesamt 467.700 (-9,4 Prozent) schwere, mittelschwere und leichte LKW abgesetzt. In Europa (+6,8 Prozent, 104.400 Einheiten) und Osteuropa (+19,6 Prozent, 25.900) stiegen die Verkaufszahlen der LKW mit Stern. Auch in Lateinamerika (+27,4 Prozent, 38.100 Fahrzeuge) sowie im Nahen und Mittleren Osten (+44,3 Prozent, 6.000 Fahrzeuge) schnellten die Verkäufe nach oben. Darüber hinaus endete auch für den asiatischen Partner Mitsubishi Fuso das Jahr mit einem Plus von 1,1 Prozent und 188.700 Fahrzeugen. Die Wehrmutstropfen in der Bilanz 2007 sind erwartungsgemäß die Märkte in Japan und in der nordamerikanischen NAFTA-Region. In den USA, Kanada und Mexico bricht der Verkauf von Fahrzeugen der Daimler-Trucks-Marken um über ein Drittel (-36,5 Prozent) auf nunmehr 119.000 Einheiten ein. Rückläufig war auch das Geschäft in Japan, wo die Verkäufe um 24 Prozent auf 53.974 Fahrzeuge nachgaben. Den Rückgang in den großen Märkten USA, Kanada und Japan führt das Unternehmen auf die schärferen Emissionsrichtlinien zurück, die 2006 zu Vorzieheffekten führten. Konzernweit stiegen dennoch die Zahl der Bestellungen um ein Drittel (+34 Prozent) auf 200.000 Einheiten an. Die Hälfte davon entfiel auf den Actros. Für 2008 erwartet der Daimler-Trucks-Chef Andreas Renschler ein durchweg positives Ergebnis „Der für uns äußerst wichtige Markt in der NAFTA-Region und der japanische Markt werden sich im laufenden Jahr erholen. Das Marktvolumen wird dort wieder deutlich ansteigen. Die Marktbedingungen in Europa sollten stabil bleiben.“ So rechnen die Süddeutschen für 2008 mit einem weltweiten Wachstum des LKW-Marktes von rund vier Prozent. Dazu soll die Produktion im Werk in Wörth in diesem Jahr ausgeweitet werden. Zudem werde über ein Montagewerk in Russland nachgedacht. (dpa/rs)
Wehrmutstropfen für Daimler Trucks
Die Absatzprobleme in den Märkte in Nordamerika und Japan verhageln der LKW-Sparte von Daimler die gute Jahresbilanz