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Verschärftes Fahrverbot für Lastwagen am Fernpass

30.12.2009 06:00 Uhr
ddp
Neues Fahrverbot am Fernpass
© Foto: ddp

Zum Jahreswechsel tritt am Fernpass in Österreich ein neues Fahrverbot für Lastwagen in Kraft

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Augsburg. Zum Jahreswechsel tritt am Fernpass in Österreich ein neues Fahrverbot für Lastwagen in Kraft. Danach dürfen vom 1. Januar an Lastwagen über 7,5 Tonnen nur noch über den Pass, wenn sie im grenznahen Raum auf deutscher und österreichischer Seite ein- oder ausladen. Speditionen aus Baden-Württemberg und Bayern, die Fracht aus anderen Teilen Deutschlands etwa nach Mailand bringen wollen, dürfen den Fernpass ab Jahresbeginn nicht mehr benutzen. Sie müssen entweder über die Schweiz oder die Inntal-Autobahn über Kufstein ausweichen. „Mit dieser Neuregelung werden Umwege produziert, die höhere Kosten verursachen und der Umwelt enorm schaden“, sagte Siegfried Kerler von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben am gestrigen Dienstag. Die IHK setze sich daher für eine weitergehende Ausnahmeregelung ein. Am Fernpass gilt seit einigen Jahren ein Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen. Speditionen mit Sitz in festgelegten grenznahen Bezirken und Landkreisen waren von dieser Regelung bisher ausgenommen. Um den Transitverkehr auf der Fernpass-Route weiter einzudämmen und die vom österreichischen Verfassungsgerichtshof geforderte Wettbewerbsgleichheit herzustellen, soll diese Ausnahmeregelung ab 2010 nicht mehr gelten. Kerler bezeichnete die von der Tiroler Landesregierung vorgelegte Neuregelung als eine „ökologische und ökonomische Katastrophe“. Je nach Ziel und Quelle müssten die Lastwagen künftig pro Strecke einen Umweg von bis zu 120 Kilometer fahren. „Das bedeutet nicht nur mehr Verkehr und Lärm auf den Alternativstrecken, sondern stellt einen Nachteil für unsere gesamte Wirtschaft dar.“ (dpa/ak)

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