Washington. Der Chef der US-Flugaufsichtsbehörde FAA, Randy Babbitt, ist wegen Trunkenheit am Steuer eines Autos beurlaubt worden. Der 65-Jährige sei am Samstagabend (Ortszeit) nahe der Bundeshauptstadt Washington dabei erwischt worden, wie er auf der falschen Straßenseite fuhr, meldeten US-Medien. Demnach wurde er vorübergehend festgenommen und angeklagt.
Babbitt habe selbst um seine Beurlaubung gebeten, hieß es weiter. Verkehrsminister Ray LaHood habe als Vorgesetzter am Montag dem Ersuchen zugestimmt. LaHood berate sich derzeit mit Rechtsexperten über die Zukunft des FAA-Chefs. Dem "Wall Street Journal" zufolge gehen Experten davon aus, dass Babbitt seinen Job verliert - schon deshalb, weil der Kampf gegen Alkoholsünder im Straßenverkehr zu den Prioritäten des Verkehrsministers gehört.
Vorläufig übernimmt jetzt der bisherige stellvertretende FAA-Chef Michael Huerta die Amtsgeschäfte. US-Präsident Barack Obama hatte Babbitt 2009 an die Spitze der Behörde berufen. Normalerweise würde die Amtszeit 2014 auslaufen. Zuvor war Babbitt 25 Jahre lang Pilot der Eastern Airlines, wie der Sender CNN berichtete. (dpa)