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Symposium Saubere Logistik: Ökolaster, kein Monstertruck

23.02.2023 14:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
Iveco Gruber Logistics schwerer LKW
Symbolild: Schwere Lkw sind in anderen Ländern in Europa kein Problem
© Foto: Iveco AG

In einem verkehrsträger-übergreifenden Symposium brachten die VerkehrsRundschau zusammen mit Schmitz Cargobull Protagonisten der Logistikbranche zusammen: Ziel war der Austausch von Praktikern, die bereits erfolgreich Wege der Dekarbonisierung darstellen, sowie von Experten, die anstehende Maßnahmen wie Euro 7 oder den praktischen Einsatz von E-Lkw, beurteilen. Kari Sorjonen, Chef von Peura-Trans erzählt auf dem Symposium Saubere Logistik aus seiner Praxis.

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Während man sich in Deutschland schwer tut mit dem 25,25-Meter Lang-Lkw, geht Skandinavien in die nächste Runde und erlaubt regulär 31-Meter-Kombinationen. Kari Sorjonen, Chef von Peura-Trans, hat bereits zahlreiche „EcoDuo“ von Schmitz Cargobull und erzählt im nächsten Teil des Symposiums Saubere Logistik aus seiner Praxis.

Güter sollen auf die Bahn

Güter sollen auf die Bahn – nur ist das nicht in allen Fällen möglich. Was aber ist das Geheimnis der Bahn? Je größer der Zug, je mehr Ladung er transportiert, desto effizienter wird er. Dieser Gedanke ließe sich problemlos auf die Straße übertragen – zumindest, wenn man bereit ist Ressentiments über Bord zu werfen. Bestes Beispiel dafür: Skandinavien, wo mit Ausnahmegenehmigung ETT-Kombinationen mit 35 Meter und 96 Tonnen unterwegs sind.

Desto länger, desto klimafreundlicher?

So gewaltig denkt Kari Sorjonen nicht, denn ein ETT bedarf einer Ausnahmegenehmigung. Aber mit regulär 31 Meter Länge und 51 Tonnen ist man bei Peura-Trans jetzt schon länger auf Tour. „Smooth and flexible“ bezeichnet der Finne die EcoDuo-Kombinationen, die aus einer 6x4-Sattelzugmaschine, einem Dolly sowie zwei 13,6-Meter Trailern von Schmitz Cargobull bestehen. „Im Vergleich zu einem Standard-Lang-Lkw mit 25,25 Meter steigt nach unserer Datenanalyse der Verbrauch eines EcoDuo um rund sieben Liter pro 100 Kilometer an. Da wir aber 28 Prozent mehr Ladekapazität haben, liegt die CO2-Ersparnis untern Strich dann aber doch bei 8,5 Prozent.“

In konkreten Zahlen heißt das, dass Peura-Trans 219 Gramm CO2 pro transportierter Tonne und 100 Kilometer Fahrstrecke spart. Das macht über den gesamten Fuhrpark bei 45.000 täglichen Transportkilometern sowie 2800 täglichen Tonnen gerechnet eine CO2-Reduktion von 276 Tonnen CO2 im Jahr. Und das bei einem einzigen Unternehmen. "Ein enormes Potenzial an Dekarbonisierung, das wir in Deutschland verschenken, nur weil Logik durch Polemik und Ignoranz an Fakten ersetzt wird", wie Gerhard Grünig von der VerkehrsRundschau anmerkt.

Impulsvortrag Kari Sorjonen

Welcher technischen Voraussetzungen es bedarf, dass der EcoDuo alltagstauglich wird, wo die lösbaren Probleme liegen und mit welchen Herausforderungen die Fahrer im Alltag konfrontiert werden – nicht zu vergessen wertvolle Tipps für einen erfolgreichen Praxiseinsatz, geben Unternehmenschef Kari Sorjonen und Schmitz Cargobull Technikexperte Tomi Tittamen in ihrem Vortrag anlässlich des Symposiums Saubere Logistik.

Impulsvortrag Kari Sorjonen und Tomi Tittamen

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