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Symposium Saubere Logistik: Michael Theurer spricht über "Krisenmanagement versus Versorgungssicherheit"

26.01.2023 14:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
Symposium Saubere Logistik: Michael Theurer spricht über "Krisenmanagement versus Versorgungssicherheit"
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, auf der VR-Gala 2022. Auf dem Symposium Saubere Logistik der VerkehrsRundschau und Schmitz Cargobull hielt er einen Vortrag über die Zukunft des Industriestandortes Deutschland als Logistik Weltmeister
© Foto: VerkehrsRundschau/Tanja Huber und Jan Scheutzow

In einem verkehrsträger-übergreifenden Symposium brachten die VerkehrsRundschau zusammen mit Schmitz Cargobull Protagonisten der Logistikbranche zusammen: Ziel war der Austausch von Praktikern, die bereits erfolgreich Wege der Dekarbonisierung darstellen, sowie von Experten, die anstehende Maßnahmen wie Euro 7 oder den praktischen Einsatz von E-Lkw, beurteilen. Im ersten Teil unserer Reihe kommt Michael Theurer, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, zu Wort.

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Michael Theurer (FDP) ist Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Außerdem ist er Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr. Beim Symposium „Saubere Logistik“ der VerkehrsRundschau und Schmitz Cargobull referierte er zur Intermodalität als Grundvoraussetzung für die Zukunft des Industriestandortes Deutschland als Logistik Weltmeister.


"Bis 2045 muss der Verkehr klimaneutral sein"

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr


Die Zukunft des Industriestandortes Deutschland

„Dabei dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass wir langfristig Versorgungssicherheit und Krisenmanagement in Einklang bringen.“ Theurer spielt damit auf die gänzlich neue Situation an, in der sich Deutschland im Allgemeinen und die Logistikindustrie im Speziellen seit des Überfalls Russlands auf die Ukraine befinden.

Trotz dieser speziellen Situation, so Theurer, stünde das Ziel Klimaneutralität auf der Agenda. Bis 2030 darf Deutschland nur noch 85 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent ausstoßen– 40 Prozent weniger als 1990. Allerdings ist der Wert bedingt durch erhöhtes Verkehrs- und Transportaufkommen bis 2021 drastisch angestiegen und zwar auf 158 Millionen Tonnen. Nach Ansicht des Staatsekretärs muss ein Gutteil der Dekarbonisierung im Verkehr über eine Verlagerung auf die Schiene resultieren, womit er im Gleichklang mit vielen Operateuren ist, die bereits auf die Schiene setzen.

„Aus diesem Grund haben wir die Mittel für die Bahn von 2,75 auf vier Milliarden Euro erhöht, nur so erreichen wir, dass die Schiene in sieben Jahren 25 Prozent der Transportleistungen erbringen kann.“

Leistungsfähigkeit der Schiene muss steigen

Theurer, der als Staatssekretär vor allem für den Bereich Schienenverkehr zuständig ist, sieht das Erfolgsgeheimnis vor allem in einer Beschleunigung von Baumaßnahmen und dem von seinem Ministerium beschlossenen Korridor-Sanierungskonzept: „Weitere Maßnahmen sind die Leistungsfähigkeit der wichtigen Eisenbahn-Knotenpunkte zu optimieren und Güterzüge länger zu machen beziehungsweise Überholgleise für 740-Meter-Züge zu realisieren.“

Alle Träger müssen zusammenarbeiten

Theurer führte aber ebenfalls aus, dass Lkw viel schneller klimafreundlicher werden müssen, dass das Erfolgsgeheimnis deutscher Logistik in trimodalen Verkehr liegt und dass man auf keinen Fall die umweltfreundliche Binnenschifffahrt als starke Größe nicht vernachlässigen darf.

Im folgenden Video finden Sie den gesamten Vortrag von Michael Theurer beim Symposium Saubere Logistik.

Symposium Saubere Logistik - Impulsvortrag Michael Theurer, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr

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