Hamburg. Der wachsende Umschlag in den deutschen Seehäfen – 2006 wurden erstmals über 300 Millionen Tonnen Güter aller Art umgeschlagen – hat zu positiven Beschäftigungswirkungen geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS), in der die aktuellen Analysen einzelner Seehäfen über die von ihnen ausgehenden Beschäftigungseffekte ausgewertet wurden. Danach sind in Deutschland derzeit rund 500.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt hafenabhängig. Nach bisherigen Schätzungen Mitte der neunziger Jahre waren 300.000 Arbeitsplätze von den Seehafenfunktionen abhängig, teilte der ZDS mit. Der Erhalt und Ausbau hafenunmittelbarer Tätigkeiten sei damit ein wesentlicher Beitrag zur Beschäftigungsentwicklung in Deutschland. Nach der neuen Seeverkehrsprognose im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums wird das Aufkommen der deutschen Seehäfen bis 2025 um das Eineinhalbfache auf 759 Millionen Tonnen zunehmen. Laut ZDS wird sich dabei der Containerverkehr von 10,8 Millionen TEU auf 45,3 Millionen TEU mehr als vervierfachen und sich der Fähr- und Ro/Ro-Verkehr in den deutschen Ostseehäfen von 27 Millionen Tonnen auf 71,7 Millionen Tonnen fast verdreifachen. (tr)
Studie: 500.000 hafenabhängig Beschäftigte
Eine Studie des Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. hat die Beschäftigungseffekte deutscher Seehäfen unter die Lupe genommen