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Spritpreise steigen weiter an

03.06.2022 13:19 Uhr | Lesezeit: 2 min
Symbolbild Tanken
Kurz vor Pfingsten steigen die Kraftstoffpreise erneut an
© Foto: picture alliance / EPA | SHAWN THEW

Nach der Preissenkung als Folge der Steuerentlastung bei den Kraftstoffen steigen die Preise nun erneut an. Die Mineralölkonzerne würden die Situation knallhart ausnutzen, lautet der Vorwurf.

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Die Wirkung der Steuerentlastung auf die Spritpreise schmilzt zusehends dahin. Am Freitag, 3. Juni, lagen die Preise an den Zapfsäulen erneut höher, wie der ADAC mitteilte. Bereits am Mittwoch waren die Spritpreise nicht in voller Höhe der Steuerentlastung zurückgegangen und am Donnerstag dann um einige Cent gestiegen. „Es wird im Moment immer teurer“, sagte ADAC-Experte Christian Laberer. „Das geht in die falsche Richtung, ohne dass der Ölpreis oder der Dollarkurs dafür einen Anlass geben würden.“

Konkret kostete Super E10 am Freitag um 11.05 Uhr laut ADAC im bundesweiten Durchschnitt 1,917 Euro pro Liter. Das waren 2,7 Cent mehr als 24 Stunden zuvor. Diesel verteuerte sich um 2,4 Cent auf 1,968 Euro pro Liter. Die Zahlen beruhen auf Daten von mehr als 14.000 Tankstellen. Seit Mittwoch ist die Steuerbelastung auf E10 um 35,2 Cent pro Liter gesenkt. Bei Diesel sind es 16,7 Cent. Zieht man diese Werte von den bundesweiten Tagesdurchschnittspreisen am Dienstag ab, ergeben sich theoretisch Preise von etwa 1,80 Euro für E10 und 1,88 Euro für Diesel.

Tankrabatt wird nicht vollständig weitergegeben

„Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Mineralölindustrie die Pfingstreisewelle für ihre Zwecke nutzt, um die Preise auf hohem Niveau zu belassen“, sagte Laberer. Der Regionalsprecher des ADAC Nordrhein, Thomas Müther, äußerte sich drastischer: „Wir haben den Eindruck, dass die Mineralölkonzerne die Situation knallhart ausnutzen, wenn viele Menschen über Pfingsten wieder mit dem Auto in den Urlaub fahren und die Nachfrage hoch ist. Den Tankrabatt nicht vollständig an die Verbraucher weiterzugeben und jetzt die ohnehin nach wie vor völlig überteuerten Preise sogar noch nach oben zu schrauben, ist aus unserer Sicht eine bodenlose Frechheit.“ (tb/dpa)

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