Berlin. Über die Gesellschaften der Spedition Friedrich Schulze ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das gaben die Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler und Sebastian Laboga heute bekannt. Kübler und Laboga werden demnach die Geschäftsbetriebe weiter fortführen. Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens sei die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über das Unternehmen nun vollständig auf die beiden Insolvenzverwalter übergegangen. Für Kunden und Mitarbeiter habe dies keine unmittelbaren Auswirkungen. „Der Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter“, versuchte Insolvenzverwalter Kübler zu beruhigen. „Die Kunden stehen weiterhin zum Unternehmen und die Auslastung durch die Hochsaison bei unseren Kunden in der Süßwarenindustrie ist wie erwartet gut. Dadurch ist ausreichend Liquidität für eine Fortführung vorhanden.“ Kübler und Laboga planen, weitere Sanierungsmaßnahmen für das Unternehmen einzuleiten. Insbesondere in einer Konzentration auf die Kerndienstleistungen sehen sie Potenzial: „In Wachstumssparten wie der Kontraktlogistik ist Schulze sehr gut aufgestellt“, so Laboga. Das Berliner Traditionsunternehmen Friedrich Schulze hatte Ende August Insolvenz angemeldet. Die beiden vorläufigen Verwalter hatten sich zunächst darauf konzentriert, durch Gespräche mit Lieferanten und Kunden die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs zu sichern. Alle Vertragspartner hatten nach Angaben der Insolvenzverwalter daraufhin zugesagt, weiter mit Schulze zusammenzuarbeiten. (sb)
Spedition Schulze: Insolvenzverfahren eröffnet

Insolvenzverwalter planen Konzentration auf Kerndienstleistungen wie die Kontraktlogistik