Paris/Frankreich. Die französische Staatsbahn SNCF richtet den Frachtsektor neu aus. Im letzten Jahr hat der Bereich noch Verluste in Höhe von 250 Millionen Euro eingefahren. Das Unternehmen sieht sich durch steigende Nachfrage nach Schienentransporten ermutigt. Bis Juni ist der damit erzielte Umsatz um vier Prozent gestiegen. Kernstück der neuen Entwicklungslinie ist das Einzelwaggon-Angebot. Vorbild dafür ist das Konzept der Deutschen Bahn. Der SNCF-Service soll um drei Hubs im Großraum Paris, bei Metz und in der Rhône-Alpen-Region verdichtet werden. Geplant ist, diese im Drei-Stunden-Takt anzufahren. Sie werden landesweit von rund 30 Sammelterminals beschickt, die für die Versorgung der lokalen Nachfrage zuständig sind. Ein Einzelwaggon soll binnen 48 Stunden zugestellt werden. Betriebsbereit werde die neue Angebotsstruktur ab Dezember 2008 sein, erklärt die Staatsbahn, die den Frachtsektor bis 2010 ins finanzielle Gleichgewicht bringen will. (jb)
SNCF baut Einzelwagenverkehr aus
SNCF kopiert Organisationsschema der Deutschen Bahn