Stockholm. Die Auftragsbücher bei der schwedischen Volkswagen-Tochter Scania sind wieder besser gefüllt. Im ersten Halbjahr 2013 verbuchte das Unternehmen rund 38.930 Bestellungen für LKW weltweit und damit 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte der Nutzfahrzeughersteller am Freitag in Södertälje mit. Um kurze Lieferzeiten zu schaffen, will Scania seine Produktion in der zweiten Jahreshälfte noch erhöhen.
Auch aus Europa - vor allem aus Großbritannien, Deutschland und Skandinavien - seien mit 9.970 Einheiten wieder deutlich mehr Aufträge für LKW eingegangen, berichtete Scania. Das Plus gegenüber Vorjahreszeitraum liegt bei 25 Prozent. Teilweise erkläre sich dies auch aus Investitionen der Unternehmer in Euro-5-LKW noch in diesem Jahr. Weitere Marktanteile habe sich Scania in Lateinamerika erkämpft, berichtete Lundstedt. „Der Auftragseingang in Brasilien und Argentinien ist auf einem hohen Niveau geblieben.“
Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr 2013 um 7 Prozent auf umgerechnet rund 4,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich betrug das Ergebnis 316 Millionen Euro (2,77 Milliarden Kronen), was einem Rückgang von 15 Prozent entspricht. „Die starke schwedische Krone und der heftige Preiswettbewerb haben die Erträge gedrückt“, erklärte Konzernchef Martin Lundstedt laut Mitteilung. Scanias Ziel ist es, seine Produktionskapazitäten bis 2015 kräftig zu erhöhen und künftig 120.000 LKW und Busse im Jahr zu bauen. Das Unternehmen gehört seit 2008 zu Volkswagen. (diwi/dpa)