Berlin. Umweltminister Norbert Röttgen hat sich für ein ehrgeiziges EU-Ziel zur Reduzierung des klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoßes ausgesprochen. „Wenn wir in Europa den richtigen Rahmen setzen wollen, sollten wir uns zum 30-Prozent-Ziel bekennen“, sagte der CDU-Politiker der „Financial Times Deutschland“ (Montag). Nur dann könne Europa zum Wegbereiter im Klimaschutz und bei den erneuerbaren Energien werden und gleichzeitig neue Dynamik in den verfahrenen Klimaschutzprozess bringen. In der EU streiten sich die Mitgliedstaaten derzeit, ob sie 20 oder 30 Prozent CO2-Reduktion bis 2020 gegenüber 1990 als gemeinsames Ziel festlegen wollen. Am 11. Februar wollen sich die Regierungschefs mit der Frage befassen. Für Deutschland bekräftigte Röttgen das Ziel von 40 Prozent weniger Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bis 2020. „Wenn wir uns in Deutschland mit 30 Prozent CO2-Reduktion begnügen würden, wären Innovationen unnötig. Dann hätte das Unternehmen, das nicht in Innovation investiert, einen Vorteil.“ (dpa)
Röttgen will minus 30 Prozent CO2 als EU-Ziel
Umweltminister fordert ehrgeiziges CO2-Ziel. Nur dann könne Europa Wegbereiter im Klimaschutz werden.