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Renschler erwartet Ende des LKW-Booms

23.02.2007 16:23 Uhr

Nutzfahrzeug-Chef von DaimlerChrysler rechnet für 2007 mit Wachstumsdelle: Strengere Abgasvorschriften bleiben im Nutzfahrzeugbereich ein Thema

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Stuttgart. Der weltgrößte Nutzfahrzeugbauer DaimlerChrysler rechnet mit einer Wachstumsdelle im Jahr 2007. Wegen des zyklischen Geschäfts im Hauptabsatzmarkt USA sowie in Asien werde es einen Absatz- und Ergebnisrückgang geben, sagte der Vorstand der Truck Group des Autokonzerns, Andreas Renschler, heute in Stuttgart. Die Nutzfahrzeugsparte werde aber auch in diesem schwierigen Jahr profitabel bleiben. Im Jahr 2006 hatte die DaimlerChrysler Truck Group eine Umsatzrendite von 6,3 Prozent erzielt. Der Umsatz wurde von 30,3 Milliarden auf 31,9 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn verbesserte sich von 1,6 Milliarden im Vorjahr auf 2,02 Milliarden Euro. Der Absatz erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 537.000 verkaufte Fahrzeuge. Zur DaimlerChrysler Truck Group gehören die Marken Mercedes-Benz, Freightliner, Western Star, Sterling und Mitsubishi Fuso. Renschler äußerte sich zuversichtlich, die Absatzrückgänge auf dem US-Markt auszugleichen. „Wir sehen uns gerüstet für 2007“, betonte der Manager. Das Unternehmen werde seine Position als Weltmarktführer verteidigen. Das Ziel einer Umsatzrendite von im Schnitt über sieben Prozent in den nächsten Jahren werde 2008 erreicht werde. Im laufenden Geschäftsjahr werde der Wert aber voraussichtlich schwächer ausfallen. In China, Indien und Osteuropa soll das Wachstum laut Renschler weiter ausgebaut werden. In China stehe dabei für den jüngsten Schritt nur noch die Genehmigung der dortigen Regierung für die Beteiligung in Höhe von 24 Prozent am dortigen LKW-Hersteller Foton aus, die noch in diesem Jahr erwartet wird. In den kommenden Jahren sei mit einer weiteren Verschärfung der Abgasvorschriften weltweit zu rechnen, sagte Renschler. So sei in den USA, dem wichtigsten Markt für schwere Lastwagen, bereits für 2010 eine neue Richtlinie angekündigt. „Die Entwicklungskosten durch die Emissionsvorgaben belasten uns und werden in den kommenden Jahren auf hohem Niveau bleiben“, sagte Renschler. Zahlen wollte er aber nicht nennen. Angesichts der schärferen Abgasvorschriften und des steigenden Verkehrs werde der Anteil alternativer Antriebsformen steigen. So dürfte Biodiesel eine wichtigere Rolle spielen. Problem sei hier im Augenblick aber noch die unterschiedliche Qualität des Sprits. Hier gelte es, möglichst schnell einheitliche Standards zu schaffen. Auch Hybridantriebe seien für Nutzfahrzeuge durchaus ein Thema, allerdings sei ihr Einsatz nur in Ballungsräumen von Interesse. (dpa/kap)

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